In diesem Sommer verliert der FSV Trier-Tarforst nicht nur einen tollen Menschen, sondern auch einen starken und motivierten Übungsleiter. Damen-Coach Dirk Dahm verlässt die Trierer Höhenkicker aus beruflichen und privaten Gründen und blickt nun mit uns gemeinsam auf eine tolle, unvergessliche und einzigartige Zeit zurück:
Hallo Dirk! Als du mir deinen Abschied mitgeteilt hast, musste ich erst einmal schlucken. Der FSV verliert mit dir einen tollen Übungsleiter, der sich nun aus welchen Gründen für einen Abschied entschieden hat?
Dirk Dahm: Der Grund für meinen Abschied ruht zum einen auf beruflichen und zum anderen auf privaten Gründen. Die Arbeit der letzten Jahre bei der Fußball-Damen-Mannschaft und auch in dieser Saison an der Seite von meinem Trainer-Kollegen Steffen Hilmer war sehr aufwendig und zeitintensiv. Nichtsdestotrotz hat sie mir riesigen Spaß gemacht. Viele positiven Erinnerungen nehme ich mit. Die Mannschaft hat mich immer wieder aufs Neue überrascht und zeigte mir immer das man als Einheit so einiges erreichen kann.
Neben deinem Trainer-Buddy Steffen Hilmer hast du so manche Höhen und Tiefen erlebt. Wie würdest du diese Zeit beschreiben und was genau wirst du vermissen?
Dirk Dahm: Mit Steffen zusammenzuarbeiten war echt eine tolle Erfahrung und ich muss sagen, dass wir als Trainerteam klasse harmoniert hat. Die gemeinsamen Absprachen – wie und was gemacht wird, waren immer sehr schnell erledigt. Wir pflegten eine gemeinsame Einstellung zum Fußball und wussten schon schnell was genau wir wollten. Vermissen werde ich sehr viel. Am meisten natürlich die Mannschaft, die mir in all den Jahren richtig ans Herz gewachsen ist. Mit diesen Mädels durfte ich sehr viel erleben – ob Höhen oder Tiefen, wir gingen alles gemeinsam an und konnten auch nach Rückschlägen immer wieder aufstehen. Ich bin sehr dankbar, ein Teil dieser Mannschaft gewesen zu sein.
Wo führt dich dein Weg nun hin und könntest du dir eine Rückkehr zum FSV vorstellen?
Dirk Dahm: Einen neuen Trainerposten wird es nicht geben. Doch ganz den Fußball aufgeben möchte ich auch nicht. Zur neuen Saison werde ich mich dem SV Trier-Olewig anschließen und hier nun aktiv auf dem Platz wieder Gas geben. Eine Rückkehr zum FSV schließe ich nicht aus. Die Verbindung zu diesem Verein halte ich nach wie vor aufrecht und werde mir auch die ein oder anderen Spiele unsere Damen oder von der ersten Mannschaft anschauen kommen.
Dein schönstes Erlebnis?
Dirk Dahm: Ohje da gab es einfach zu viele. Sehr schwierig da jetzt mein persönliches Highlight herauszupicken. Was ich aber mit Stolz behaupten kann ist, dass die Mannschaft in jedem Spiel gezeigt hat, wie man als geschlossene Einheit kämpft, gewinnen, lachen und weinen kann. Aber auch Niederlagen galt es zu meistern, wo man sich aber dennoch immer wieder als eingeschworener Haufen zusammengerafft hat. Ich bewundere dieses Team und sage einfach nur DANKE.
Okay Dirk, ich danke dir für die gemeinsame Arbeit mit dir, für deine geleisteten Dienste im Dress des FSV und wünsche dir nun von ganzem Herzen weiterhin viel Glück und Erfolg und würde mich freuen, wenn man sich gelegentlich mal bei einem Heimspiel sieht.
Dirk Dahm: Ich möchte mich an dieser Stelle noch bei der Mannschaft bedanken, für die tollen Momente die wir zusammen erlebt haben und für alles was wir zusammen durchgestanden haben. VIELEN DANK MÄDELS für diese GEILE ZEIT!!!
Ebenfalls ein großes Dankeschön richte ich an Steffen, der die Mannschaft bereichert hat und mit dem es echt Spass gemacht hat an der Seitenlinie zusammenzuarbeiten.
Ich wünsche euch alles Gute für die Zukunft und wir werden uns auf jeden Fall wiedersehen!!!
Aber auch dir André – als Pressesprecher des FSV, möchte ich einen großen Dank aussprechen. Denn durch deine tollen Artikel wurde der Frauenfußball beim FSV deutlich in den Fokus gerichtet. Die Arbeit mit dir machte mir immer großen Spaß – DANKE!!!
Das Interview wurde geführt von André Mergener