Junge Sportler (von hinten) stehen umarmend nebeneinander
Foto:MdI

Macht Euch stark im Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung im Sport

Aktion: "Für ein buntes Miteinander"

06.09.2021 –  Ministerium des Innern und für Sport RLP

Die Leitstelle Kriminalprävention im Ministerium des Innern und für Sport RLP (MdI) unterstützt in Kooperation mit den regionalen Sportbünden und dem Landessportbund Sportvereine dabei, das Thema Respekt und Toleranz im Sport zu fördern. Ins Leben Gerufen wurde dafür die Aktion "Für ein buntes Miteinander". Ziel ist das Engagement der Vereine für ein buntes Miteinander und die klare Positionierung gegen Rassismus und Diskriminierung. Für die Umsetzung der Kampagne zahlt das MdI einen Beitrag von bis zu 3.000 Euro und weitere 1.000 Euro für die Finanzierung von Werbemitteln. Bis zum 31. Oktober können sich Vereine mit einem aussagekräftigen Motivationsschreiben an das Postfach kriminalprävention@mdi.polizei.rlp.de bewerben.  

Sport steht für Fairness, Respekt und Toleranz. Er bringt Menschen unterschiedlichen Alters, Nationalität, Religion und Einstellung zusammen und kann damit helfen, Vorurteile abzubauen, Empathie zu stärken und Toleranz zu lehren. Er gibt gemeinsame Ziele und zeigt den Sinn von Regeln sowie den Wert von Gemeinschaft auf. All dies kann jedoch nur gelingen, wenn der Sport frei von Vorbehalten, Hetze und Gewalt ist. 

Die Aktion "Für ein buntes Miteinander" richtet sich explizit gegen Rassismus und (rechts)extremistische Tendenzen im Sport und verurteilt darüber hinaus auch jegliche Form der Diskriminierung wie Antisemitismus, Muslimfeindlichkeit, Sexismus und Homophobie. Bereits im ersten Kooperationszeitraum, der am 1. Mai 2020 startete, wurden die Inhalte der Kampagne von 15 beteiligten Kooperationsvereinen in die Fläche getragen. Beteiligte Vereine können mit der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages den Titel „Verein für ein buntes Miteinander. Gegen Rassismus und Diskriminierung im Sport“ für ihre Öffentlichkeitsarbeit nutzen, die dafür erforderlichen Ressourcen wie die Vermittlung von Referent*innen, Textbausteine für Websites oder Stadionzeitungen sowie Werbemittel werden von der Leitstelle Kriminalprävention kostenfrei zur Verfügung gestellt. 

Die Ausschreibung sowie ausführliche Infos zu den Kooperationsverträgen finden interessierte Vereine auf der Internetseite der Leitstelle Kriminalprävention.

 

TSG Schwabenheim als Vorbild

Als es darum ging, sich für die Kampagne „Für ein buntes Miteinander  – Gegen Rassismus und Diskriminierung im Sport“ zu bewerben, gab es bei der TSG Schwabenheim keine zwei Meinungen. „Wir sind dabei!“, waren sich Vorstand und Abteilungsleiter des rheinhessischen Dorfklubs einig. „Wir hatten zwar bei uns im Sportbetrieb bislang keine schlechten Erfahrungen oder negative Vorkommnisse gemacht, aber das Thema selbst war uns auch zukunftsorientiert wichtig“, so TSG-Vorsitzender Joachim Kühn. „So haben wir mit 50 Mitgliedern an einer Multiplikatoren-Schulung teilgenommen, bei der uns zwei Soziologen vom Internationaler Bund in Mainz zu den Themen Gewalt und Macht sowie Diskriminierung informierten.“ Über die Schulungsabende hinaus habe man als Verein nicht nur die Sportler*innen selbst, sondern auch die Zuschauer*innen der eigenen Sportveranstaltungen mit der Thematik vertraut gemacht und gegen jegliche Form der Diskriminierung geworben. „Dass wir unser Ziel akustisch mit Lautsprecherdurchsagen und optisch mittels Banner und EasyFlags erreicht haben, steht außer Frage“, so Kühn. Nun freue man sich darauf, bei den nächsten Veranstaltungen auch durch Zeigen des Logos auf T-Shirts die Ziele der Kampagne weiter zu verbreiten.

 

 

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