Mittwoch, 25 Dezember 2019 09:37

„Die Spieler sportlich wie menschlich weiterbringen“

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Hilmer JugendSie ist das Standbein jedes Vereins. Talente werden dort geboren und leben ihre Leidenschaft mit dem runden Leder aus. Die Rede ist von der heimischen Nachwuchsschmiede. 2019 war ein erfolgreiches Jahr auf das man gerne zurückblickt. Gemeinsam mit FSV-Pressesprecher André Mergener lässt FSV-Jugendleiter Steffen Hilmer dieses Jahr noch einmal Revue passieren und stand im Jahresabschluss-Interview Rede und Antwort:

 

Das Jahr 2019 nähert sich dem Ende. Ein Jahr voller Erfolge in der Nachwuchsschmiede des FSV. Wie lautet dein Fazit?

Steffen Hilmer: Seit Sommer 2019 spielen wir von der D- bis A-Jugend in der höchsten Spielklasse des Fußballverbands Rheinland, sprich in der Rheinlandliga. Das ist ein enormer Erfolg. Hinzu kommt die B2 in der Bezirksliga. Auch unsere Kleineren haben im Kalenderjahr 2019 tolle Erfolge eingefahren. Unsere Bambinis spielen zahlreiche Turniere, unsere F-Junioren spielen tolle Spiele in der Fair-Play-Liga und unsere E-Junioren sammeln viele wichtige Erfahrungen in den entsprechenden Staffeln. Hier arbeiten unsere Trainer sehr gut und vermitteln eine tolle Mischung aus sportlicher Betätigung, Spaß, fußballspezifischen Aspekten und vermitteln auch Werte wie Respekt, Fairness und Mannschaftsdenken.

 

Das Geheimrezept für eine erfolgreiche Talent-Schmiede siehst du wo?

Steffen Hilmer: Wir arbeiten bereits im unteren Jugendbereich sehr gut und haben sehr engagierte Trainer mit einer entsprechenden Ausbildung. Noch dazu motivieren wir auch unsere eigenen Jugendspieler dazu, bereits in den unteren Jugendmannschaften als Co-Trainer zu helfen. Dies schafft zusätzliche Motivation und Identifikation. Eine gute Jugendarbeit beginnt bei den Kleinsten und mündet dann, wie aktuell auch zu sehen, in einem tollem Unterbau für unsere Herrenmannschaften.

 

Während einige Teams gegen den Abstieg ringen, kämpfen andere dagegen ganz oben mit. Mit welchem Gefühl resümierst du den Verlauf von der A- bis E-Jugend?

Steffen Hilmer: Es ist eine enorme Aufgabe für Verein, Trainer, Spieler und Eltern, so viele Mannschaften und noch dazu in den teilweise hohen Spielklassen mit Erfolg im Spielbetrieb zu halten. Ich bin grundsätzlich zufrieden mit dem bisherigen Verlauf, auch wenn nicht alles rosig läuft. Unsere Spieler und Trainer sammeln wichtige Erfahrungen und die Entwicklung zeigt, dass wir in der Regel aus den Erfahrungen lernen. Der sportliche Erfolg kommt automatisch, wenn ruhig und bedacht gearbeitet wird. Eine Niederlage oder auch eine Serie von nicht gewonnenen Spielen sind kein Drama. Wir haben in den letzten Jahren immer wieder gezeigt, dass Geduld sowie ruhige, zielgerichtete Arbeit die Schlüssel für langfristigen Erfolg sind.

 

Beäugt man die A-Jugend, wie viele Talente könnten schon bald den Sprung in den Seniorenbereich packen?

Stefefn Hilmer: Der aktuelle Saisonverlauf der A-Jugend entspricht nicht der Stärke der Spieler. Wir haben eine gute Mannschaft mit sehr viel Potenzial. Ziel ist es, alle Spieler in unseren Seniorenbereich zu integrieren. Welcher Spieler dann den direkten Sprung in die Herren-Rheinlandliga schafft oder zunächst Erfahrungen in unserer Zweiten Mannschaft sammelt, muss man mit der Zeit sehen. Vom Potenzial her haben aber einige Spieler langfristig die Möglichkeit, eine tragende Kraft in unserer ersten Mannschaft zu werden.

 

Mit welchen Gefühlen blickst du auf 2020?

Steffen Hilmer: Mit äußerst positiven! Wir leisten, wie schon erwähnt, eine klasse Arbeit. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den Trainerinnen und Trainern. Wir wollen versuchen, unser Angebot noch attraktiver zu machen und dabei auch unsere Trainer weiter ausbilden und fördern. Denn gute Trainer bilden auch gute Spieler aus.

 

Wo siehst du die Tarforster Nachwuchsschmiede im kommenden Jahr, welche Ziele sind realistisch?

Steffen Hilmer: Es wäre toll, wenn wir im Sommer weiterhin behaupten können, von der D-Jugend bis zur ersten Mannschaft in der Rheinlandliga zu spielen. Aber der Erfolg ist nicht alles. Wir möchten unsere Spieler durch tolles Training, Teamgeist und Vereinsidentifikation begeistern und langfristig mit unseren Spielern arbeiten. Ich würde mich freuen, wenn es im Sommer wieder heißt: „Der FSV baut erneut Nachwuchsspieler aus den eigenen Reihen in den Herrenbereich ein.“ Weiterhin möchten wir unsere Spieler sportlich wie menschlich weiterbringen. Die Identifikation mit dem Verein sollten wir stärken, die Spieler sollen wegen dem FSV Trier-Tarforst bei uns spielen und stolz sein, die Vereinsfarben tragen zu dürfen.

 

Okay Steffen – ich danke dir für das Interview und wünsche dir in deiner Doppelfunktion als Damen-Coach und Jugendleiter weiterhin alles Gute!

Steffen Hilmer: Danke!

 

Das Interview wurde geführt von André Mergener

 

 

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