Montag, 08 Juni 2020 20:32

„Qualität und Kontinuität“ – FSV-Nachwuchs blickt optimistisch in die Zukunft

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Hilmer JugendNicht nur bei den Großen – sondern auch bei den Kleinen, gingen coronabedingt vorübergehend die Lichter aus. Ein Saisonabbruch für alle Teams – kein Training, keine Punkte und vor allen Dingen keinen Spaß. Denn genau der Spaß ist im Sinn der kleinen Talente besonders groß geschrieben.

Und trotzdem nahmen alle Spieler – von der A-Jugend aufwärts, bis hin zu den Bambinis, die ungewohnte Situation ziemlich professionell. Man trainierte zuhause – im eigenen Garten, traf sich bei sogenannten Video-Konferenzen und hielt zudem die eigene Fitness immer stets aufrecht.

„Wir sind natürlich sehr traurig – dass die Saison so zu Ende gegangen ist. Froh bin ich jedoch über die Einstellung aller Spieler – die diese Phase sehr vernünftig und realistisch aufgenommen haben“, betont FSV-Jugendleiter Steffen Hilmer.

Sportlich hingegen bleibt alles beim Alten. Dank des Saisonabbruchs wird es aus Tarforster Sicht keine Absteiger geben – im Gegenzug auch keinen Aufsteiger. „Sportlich sah es für einige Teams eher nach einem Abstieg aus. Wegen Corona sind diese Mannschaften nun gerettet und werden somit auch in der kommenden Saison in der gleichen Liga wieder an den Start gehen können. Stolz macht es mich – dass auch in der nächsten Saison fünf Mannschaften überkreislich spielen werden, vier davon sogar in der höchsten Spielklasse des Rheinlandverbands“, fügt Hilmer mit stolzer Miene hinzu.

Wann diese Zeit der fußballerischen Einschränkungen endet weiß auch Hilmer nicht. Und trotzdem laufen die Planungen in allen Sparten der heimischen Nachwuchsschmiede auf Hochtouren. Spieler und Trainer werden weiterhin an den Verein gebunden – dass starke Netzwerk wächst und dürfte demnach auch in der kommenden Runde reichlich an Qualität aus dem Boden stampfen.96424969 2890713984345473 8509178920388526080 n

„Wir blicken alle sehr positiv auf die kommende Saison – auch wenn wir noch nicht wissen, wann sie genau starten wird. Die Spieler aller Teams zeigen sich sehr motiviert. Wir wollen es allen beweisen – dass wir auch sportlich in diese Ligen gehören, andererseits sind wir uns auch bewusst, dass es nicht zwingend leichter wird. Unterm Strich sehen wir uns aber sehr gut aufgestellt – sowohl was die Qualität der Spieler angeht, als auch der Trainer. Wir konnten sehr viele Trainer an Bord halten und weiterhin an den Verein binden – was in meinen Augen auch für eine gewisse positive Kontinuität steht. Ferner verfügen wir auch über ein recht junges Trainerteam – dass auch immer wieder bereit ist, neue Wege zu gehen und auch entsprechende Entwicklungen des Fußballs mitmacht“, unterstreicht Steffen Hilmer lobend, der auch in Zukunft große Hoffnung in den heimischen Nachwuchs setzen wird: „Unsere gute Jugendarbeit zahlte sich schon in der Vergangenheit oftmals aus und wird auch in der Zukunft weiterhin uns große Freude bereiten. Gerade mit unseren engagierten Trainern sind wir hier alle auf einem sehr guten Weg.“

Die Fahne des Erfolgs soll laut Hilmer auch in der Zukunft weiterhin wehen. Den eingeschlagenen Weg fortsetzen – um auch in den nächsten Jahren gute Spieler zu entwickeln. „Wir müssen uns vor dieser Aussage nicht verstecken – dass wir hier in Trier-Tarforst eine richtig starke Jugendarbeit leisten, was sich längerfristig bemerkbar machen soll. Dazu gehört es auch – den hohen Aufwand zu betreiben was die einzelnen Spielklassen angeht. Zudem bewundere ich auch – was all unsere Trainer leisten und das alles ehrenamtlich. Sehr viel Herzblut – Erfahrung und einfach das nötige Fachwissen, was man den kleinen Talenten mit auf den Weg gibt. Diese Entwicklung zu sehen macht mir richtigen Spaß und mich zudem auch sehr stolz.“

86472569 2706849212731952 8092791367278788608 oEs ist das Gesamtpaket was gefällt. Spieler – Trainer und schließlich auch die Eltern. Eine Einheit die nur zusammen funktioniert – wie der Jugendleiter weiter fortsetzt: „Es ist sicherlich keine Selbstverständlichkeit was den gesamten Aufwand betrifft. Jede Einheiten – die weiten Fahrten und vieles mehr. Hier wird gut von allen Beteiligten an einem Strang gezogen – was mich persönlich sehr freut.“

Zumindest ein kleines Stück Normalität ist wieder zurück. Leichtes Training unter strengen Auflagen – wo meist nur der Spaß den eigentlichen Sinn markiert. Es ist bereits die vierte Woche unter diesen Umständen – wo man aber auch zwischen Trainer und Spieler einen starken Zusammenhalt spürt, wie Hilmer abschließend betont: „Leider ist an ein normales Training nicht zu denken. Das hält uns aber trotzdem nicht davon ab – unter den geltenden Auflagen ein halbwegs vernünftiges Training durchzuführen. Hier betreiben unsere Trainer einen sehr hohen Aufwand und haben richtig tolle Ideen zwecks der Trainingsgestaltung. Gerade auch was die nötige Hygiene angeht – verhalten sich alle ziemlich vorbildlich. Zusätzlich bieten viele Trainer ein ''Online-Training'' an – bei dem gemeinsam an der Fitness gearbeitet wird. Hier kommen nicht selten auch die Trainer selbst oftmals an ihre eigenen körperlichen Grenzen. Mächtig Schweiß ist zudem garantiert. Wir warten natürlich alle sehnsüchtig auf die Freigabe für ein normales Training – so wie wir es bisher gewohnt waren. Wir wissen aber auch – dass wir uns diesbezüglich gedulden müssen und hier die Vernunft und ein gesunder Menschenverstand gefordert sein werden. Wir müssen einfach das Beste aus dieser Situation machen und positiv und gestärkt aus dieser Krise zurückkommen.“

Somit drehen sich die Zahnräder der heimischen Schmiede weiterhin im gesunden Takt. Ein starkes Resümee und eine vielversprechende Zukunft – die nur gemeinsam als Einheit zu stemmen sein wird. Trainer – Spieler und auch die Eltern, der große Faktor für den Erfolg, ist man stolz auf diese Teams, die spätestens nach Corona wieder mächtig angreifen wollen. André Mergener

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