Dienstag, 21 Juni 2022 06:21

„Sehr gut organisiert und aufgestellt“ – Fußballabteilungsleiter Thomas Kempny im Interview

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Thomas Kempny sportlich Fotor

Das der FSV Trier-Tarforst als zweitgrößter Verein in Trier eine starke Jugendarbeit pflegt ist längst kein Geheimnis mehr. Die Zahnräder des Vereins laufen reibungslos in einander – angefangen von den ganz Kleinen, bis hinauf zu den Großen in der Fußball-Rheinlandliga. Nach Abschluss dieser Saison – die für alle Teams als sehr erfolgreich in die vereinseigenen Geschichtsbücher einging, sprachen wir mit Fußball-Abteilungsleiter Thomas Kempny:

 Hallo Thomas! Viele erfolgreiche Jahre liegen hinter dem FSV – die du wie folgt bilanzierst?

Thomas Kempny: Der FSV Trier-Tarforst ist ein gut geführter und sehr angesehener Verein in der Region und profitiert davon bereits seit Jahren. Er entwickelt sich ständig weiter und kennt keinen Stillstand, dass ist unser Erfolgsrezept.

Besonders in der letzten Rheinlandliga-Saison – die als zweitbeste Spielzeit überhaupt einging, konnte die erste Mannschaft Fans und Zuschauer begeistern. Was machte deiner Meinung nach den Erfolg aus – und wo siehst du einen Fortschritt im Team?

Thomas Kempny: Wie schon in der ersten Frage angedeutet ist dieser Erfolg das Ergebnis unserer Arbeit im Verein. Wir haben viele gute ausgebildete Trainerkollegen und alle sind heiß das Maximum aus ihren Mannschaften zu holen, das trägt seinen Anteil dazu bei, dass wir so erfolgreich sind. Viele Spieler entwickeln sich enorm unter diesen Voraussetzungen und machen so auch überregional Vereine auf sich aufmerksam.

Wichtig beim FSV – das Schöpfen aus der eigenen Jugend, was auch in der Zukunft die Philospohie des Vereins widerspiegeln soll. Wie blickst du auf die Zahnräder des Nachwuchs- und Seniorenbereich – wie gut läuft die Kommunikation und wie beäugst du die Entwicklung der einzelnen Teams?

Thomas Kempny: Das Schöpfen aus der eigenen Jugend – ist für Vereine, die so geführt werden wie der FSV Tarforst, enorm wichtig. Wir behandeln jeden Spieler gleich und lehnen uns finanziell nicht aus dem Fenster. Dieses bodenständige und zukunftsorientierte Handel bewehrt sich seit Jahren. Umso wichtiger ist es für uns – dass sich unser enormer Aufwand, den wir in die Jugendarbeit investieren, im Seniorenbereich auszahlt. Durch die sehr gute Besetzung auf den jeweiligen Trainerposten – der stimmigen Kommunikation untereinander und neuen Ideen die zur Verbesserung der Verzahnung dienen werden, können wir vielversprechend in die Zukunft schauen.

Auch in der kommenden Saison versucht man beim FSV wieder einen starken Kader auf die Beine stellen zu können. Eine Mischung aus erfahrenen und Jugend-Spielern soll es richten. Welche Erwartungen dürften Fans und Zuschauer in der kommenden Saison an ihr Team haben – was wird auch deiner Sicht möglich sein und welche Zielsetzung strebt man im Verein in der kommenden Runde an?

Thomas Kempny: Die Erwartungshaltung ist jedem Zuschauer und Fan frei überlassen. Sicherlich ist es nach einer solch erfolgreichen Saison mit allen Mannschaften nicht einfach die Euphorie zu bremsen. Es ist schön zu sehen – dass jeder Spieler und Trainer das Maximum aus sich herausholt. Daher verspreche ich mir eine ähnlich gute Saison – mit einem verletzungsfreierem Verlauf, trotz einer stärker besetzten Rheinlandliga, auch gerne etwas mehr. Als Ziel wird somit die beste Punktausbeute seit Zugehörigkeit dieser Liga angestrebt.

Im Großen und Ganzen bleibt der Kader der ersten Mannschaft erhalten. „Nur“ fünf Abgänge wurden gezählt. Eigentlich ein Zeichen das es nicht nur sportlich läuft – stimmst du mir da zu?

Thomas Kempny: Obwohl ich fünf Abgänge für nicht wenig empfinde – kann ich die Entscheidungen der Spieler, die den Verein aus eigenen Anliegen verlassen, nachvollziehen. Es sind überwiegend private und berufliche Aspekte – die mit dem hohen Aufwand nicht vereinbar sind. Aber ja – es stimmt das in der Mannschaft ein gutes und kollegiales Teamklima auf und neben dem Platz herrscht. Bei den Jungs die neu dazukommen haben wir genau auf diese Gesichtspunkte großen Wert gelegt.

In welchen Bereichen siehst du noch Verbesserungsbedarf – wo gilt es nachzusteuern?

Thomas Kempny: Keiner und nichts ist perfekt – daher gibt es immer Verbesserungsmöglichkeiten. Obwohl ich nüchtern betrachtet schon stolz und zufrieden sagen kann – dass vieles richtig gut läuft. Wir sind als Verein und alles was um die Teams drumherum passiert – sehr gut organisiert und aufgestellt.

Auch im Glied der zweiten Mannschaft wird sich einiges ändern. Steffen Hilmer beerbt Daniel Will auf der Trainerposition. Wie wird die Zwote in der kommenden Runde aufgestellt sein und wie schwer wird die Saison deiner Meinung nach werden?

Thomas Kempny: Genau – Daniel geht eine neue Herausforderung an. Ebenso sieht es um Steffen Hilmer aus. Er war trotz einiger Interessenten an dem Posten – unser Topkanditat für die Besetzung. Steffen hat mir vor längerer Zeit mal mitgeteilt – dass er sich gerne früher oder später im Seniorenbereich ausprobieren würde. Die Situation sahen wir als perfekten Anlass dies anzugehen. Er kennt viele junge Spieler aus den eigenen Reihen – die nun nach und nach in den Seniorenbereich aufrücken werden. Das ist eine gute Voraussetzung – da der persönliche Draht bereits besteht und er die Spieler gut einschätzen kann. Steffen Hilmer – Jan Bauchmüller als Co-Trainer und das rechtliche Team werden das Maximum aus der Mannschaft holen. Daher bin ich mehr als guter Dinge – dass es eine äußerst lehrreiche und erfolgreiche Saison wird.

Bei einigen Menschen im Umfeld ist der Wunsch nach einer dritten Mannschaft wieder laut. Wie stufst du diesen Wunsch ein – hätte eine „Dritte“ Zukunft beim FSV?

Thomas Kempny: Den Wunsch kann ich gut nachvollziehen. Zukunft hätte sie sicherlich weil der Fußball hier im Umfeld einen extremen Stellenwert hat. Problematisch wird es allerdings wenn man den Aufwand betrachtet – der gehändelt werden müsste, vor allem organisatorisch und der Platzbelegung.

Was sind deine Wünschen und Erwartungen für die Zukunft?

Thomas Kempny: Ich wünsche mir – dass uns eine corona- und weitesgehend verletzungsfreie Saison bevorsteht. Ich erwarte von allen eine faire Zusammenarbeit und das jeder wieder seinen Teil zum Erfolg beiträgt.

Okay Thomas – ich danke dir für das Interview und wünsche dir nun eine erholsame Sommerpause!

Thomas Kempny: Danke!

André Mergener