Sonntag, 26 Juni 2022 05:25

„Der Ehrgeiz ist schon noch da“ – Ü40-Coach Otmar Schaffarczyk im Interview

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Sie sind die „Edeljungs“ des Vereins – spielten schon höherklassig auf Profi-Niveau und wollen es nun noch einmal wissen. Die Jungs der Ü40 sind noch gut in Form. Auch wenn die ein oder andere Falte die fußballerische Reife erkennen lässt – können sie aber noch bestens kicken. Trainer der im Geiste jung gebliebenen Truppe ist Otmar Schaffarczyk. Ein Amt zwischen Spaß und Ehrgeiz – warten schließlich auch in der Zukunft noch viele Erfolge auf seine Elf. Im Interview stand er nun Rede und Antwort:

Hallo Otmar! Aktuell bist du Trainer der Ü40 aus Tarforst/Olewig/Kernscheid. Eine Truppe mit was für einem Charakter?

Otmar Schaffarczyk: Wir sind eine Mannschaft aus ehemaligen Fußballern – die in der Regel bis in die höchsten Regionalklassen, einer sogar in der Bundesliga, gespielt haben. Bei uns steht allerdings jetzt der Spaß mehr im Vordergrund – auch wenn das auf dem Platz nicht immer so aussieht. Der Ehrgeiz ist schon noch da.

Welche Erfolge liegen bei euch im Rücken – was wurde erreicht und auf was ist man besonders stolz bei euch?

Otmar Schaffarczyk: Wir sind aktuell Bezirkspokalsieger 2022. Besonders stolz bin ich aber darauf – dass alle noch Freude daran haben zu spielen, wenn auch das Alter manchen (mir) schon zu schaffen macht mitzuhalten. :-D

In eurem Team spielen auch bekannte „All-Stars“. Wer kennt wen – und was weisen deine Jungs auf?

Otmar Schaffarczyk: Nun Thomas Richter kennt sicher jeder (deutscher Meister mit dem FCK) aber mit Stefan Gretschel – Sascha Quint, Herman Faldey, Carsten Jutz, Denis Loisel und Robbi Schott, stehen viele Spieler im Kader die von Eintracht-Trier hervorgegangen sind und teilweise sehr hoch gespielt haben.

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Du nimmst deinen Job bei der Ü40 sehr professionell. Was bedeutet dieses Amt für dich – und wie ernst nimmt man es in der kompletten Mannschaft?

Otmar Schaffarczyk: Naja was heißt professionell. Ich bin jetzt über 10 Jahre im Verein engagiert – habe Senioren trainiert und jetzt aktuell die Ü40, dass reicht erst einmal – obwohl mich eine Seniorenmannschaft nochmal gereizt hätte. Als Autodidakt lebe ich von meiner Erfahrung als Spieler. Ich hatte mit Janosch Gerdov – Peter Mijatovic und Klaus Kokott einige gute Trainer als Vorbilder in meiner Karriere. Da hatte ich mir viel abgeschaut.

Was steht bei euch in der Zukunft an – auf was darf man sich freuen und welche Ziele pflegt ihr?

Otmar Schaffarczyk: Im Moment spielen wir auf einigen Turnieren wie Saarburg – Lampertsberg oder Olewig und im nächsten Jahr wohl auch um die Rheinlandmeisterschaft der Ü40.

Deine eigenen Erwartungen und Wünsche für die Zukunft?

Otmar Schaffarczyk: Eigentlich nur das alle meine Jungs und ich gesund bleiben. Wir haben im Moment gesellschaftlich eine schwierige Zeit und auch da hoffe ich – dass sich alles zum Guten wendet. Wir hatten auch einen Spieler aus der Ukraine bei uns im Training. Im Moment ist die Situation dort unerträglich.

Okay Otmar – ich danke dir für das Interview und wünsche dir und deiner Ü35 weiterhin viel Erfolg!

Otmar Schaffarczyk: Danke!

André Mergener