Nach zuletzt drei Siegen in Folge – war der stolze jedoch kurze Höhenflug am Sonntagnachmittag schon wieder vorbei. Tarforsts Zweitvertretung kassierte eine Niederlage pünktlich zum Start in die Winterpause – als man auswärts dem SV Föhren deutlich mit 1:4 unterlag.
Eigentlich sollte es ein Jahresausklang mit „Happy-End“ werden. Ein letzter Sieg vor der Winterpause – und die Zufriedenheit wäre mehr als im Soll. Doch es kam anders – unschön und unterm Strich auch deutlich. Föhren machte kurzen Prozess – empfing die Trierer Höhenkicker mit breiter Brust und durfte sich schließlich auch am Ende verdient den Sieg auf die Stirn schreiben.
Schon gleich nach einer knappen Viertelstunde gingen die Schwarz-Weißen – die den FSV im Vorfeld als Tabellenfünften empfangen haben, dank einem Treffer von Moritz Müller mit 1:0 in Front. Fußballerisch boten beide Teams keine große Feinkost und ließen auch Strafraumszenen teilweise vermissen. Erst kurz vor Abpfiff der ersten Halbzeit gelang den Trierer Höhenkickern durch einen Treffer von Paul Kersthold – der zuvor stark von Paul Bladt bedient wurde, der 1:1-Ausgleich. Hoffnung keimte auf – doch leider kam es nach Wiederanpfiff anders als erhofft. Nach knapp einer Stunde ging Föhren erneut in Führung – dieses Mal traf Raphael Thömmes, der praktisch aus dem Nichts heraus Abwehr und Torwart überwinden konnte und den FSV bitter bestrafte. Einen Hauch später erhöhten die Gastgeber sogar auf 3:1 – als Johannes Wey via Kopf und dank einer zielgenauen Hereingabe von Nico Schabio zum erneuten Jubel zu Gunsten des SV Föhren ausholte. Den finalen Schlag verpasste aber Fynn Friedrich dem Tarforster Tross – der eine Viertelstunde vor Schluss zum 4:1-Endstand aufdrehte.
Alles in allem ein ernüchternder Auftritt der Tarforster Reserve – wie auch Zwote-Trainer Steffen Hilmer nach Abpfiff eingestehen musste: „Wir haben leider mental überhaupt nicht ins Spiel hinein gefunden. Fußballerisch hat es zwar phasenweise gepasst – jedoch fehlte bei uns der Kampf an allen Ecken. Hinzu haben wir uns dann auch noch sehr dumme Gegentore gefangen – die letztendlich auch zu dieser hohen Niederlage geführt haben. Hier müssen wir uns an der eigenen Nase packen – diese Tore haben nur wir zu verschulden. In meinen Augen habe ich heute eine komplett andere Mannschaft gesehen – als in den Wochen zuvor. Dementsprechend bin ich auch sehr enttäuscht. Gerne hätten wir die Winterpause mit einem weiteren Sieg begonnen – stattdessen mussten wir ein finales Lehrgeld zahlen.“
Trotz startender Winterpause in der KreisligaA Trier/Saarburg – bittet Hilmer seine Jungs aber noch weiterhin zum Training. „Ich möchte den Jungs – die zuletzt verletzt haben, nun noch die Chance geben die ein oder andere Einheit noch zu absolvieren“, begründet der Übungsleiter weiter. Scharf wird aber erst wieder am 10. März um 14:30 Uhr geschossen – dann empfängt man im Stadt-Derby die mit vielen Ex-Tarforstern bestückte Reserve von Eintracht-Trier. In der Tabelle selbst belegen die Kicker vom Trierer Berg mit vierzehn Punkten den drittletzten Platz der Liga. AM