André Mergener

André Mergener

9147261Mit aller Macht strampelt Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst gegen den Sog des Tabellenkellers an. Fünf Niederlagen in Folge stehen zu Buche – kommenden Samstag empfängt man nun das Tabellenschlusslicht SG Badem. Anstoß in der heimischen Arena ist um 17:30 Uhr.

„Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache“

Nachdem auch Versuch Nummer fünf scheiterte – soll es im sechsten Anlauf nun endlich klappen. Die Abstiegsangst so groß wie noch nie – haben die Trierer Höhenkicker augenscheinlich das Siegen verlernt. Die einstige Leichtigkeit das Tor zu treffen wie vom Winde verweht und selbst defensiv ist vom gewohnten Fels in der Brandung nichts übrig geblieben. Der FSV am Boden – ein schmerzverzerrtes Gesicht, dünne Luft, nur mühsam der eigene Atem. Nach wie vor haben die Tarforster ihr Schicksal aber noch selbst in der Hand. Punkte müssen her – um einem möglichen Niedergang noch zu entkommen.

Dabei kann sich momentan – zumindest von außen betrachtet, keiner diese traurige Phase erklären. Ratlosigkeit auf den Rängen – fehlendes Selbstvertrauen auf dem Platz und die allgegenwärtige Angst auf beiden Seiten. Acht Jahre in Folge schmücken die Trierer Höhenkicker nun schon die Rheinlandliga. Jahre der Stärke – ohne großes Bangen um die eigene Liga-Existenz. Man hat sich etabliert – hielt mit den Großen spielerisch mit und machte sich unlängst einen echten Namen, von der Saar, über Mosel, Hunsrück und Eifel, bis hin in den tiefen Westerwald. Wo ist die Leidenschaft am runden Leder hin? Wo sind die einstigen Jubelszenen in Tarforster Manier geblieben? Man vermisst sie, keine Frage.

Die eigene Uhr längst auf zwölf geschlagen – muss nun jedem die Realität im vereinseigenen Dress klar werden. Nervige Phrasen passé – Panikmache tabu, nur Fußballspielen erlaubt. Den Fußball den man in Tarforst kennt und liebt. Das Spiel was gefällt – was einem das Kribbeln im Bauch beschert und das nicht nur auf den Rängen. Dieses bestimmte Feeling muss zurück – zumindest für neunzig Minuten. Gelingt dem FSV genau diese, nennen wir es mal sportliche Geilheit – aufs neue zu entfachen, kann das eigene Grab mit Absender Bezirksliga noch lange warten.9492489

Tarforst ist nur müde – nicht tot. Das Wappen auf der Brust muss wieder im Rhythmus getragen werden. Als Einheit – als FSV, als ein eingeschworener Haufen. Der Glaube an sich selbst enorm wichtig – stünde so einer weiterhin glorreichen Zukunft nichts mehr im Weg.

„Die Zahlen sprechen leider eine eindeutige Sprache. Diese Phase können und wollen wir auch nicht schönreden – auch wenn nicht alles so schlecht war wie es zunächst scheint. Fakt ist – wir schaffen es einfach momentan nicht individuelle Fehler abzustellen und haben dazu noch eine sehr unterirdisch, schlechte Chancenverwertung. Was wir brauchen ist ein Erfolgserlebnis – nicht mehr und nicht weniger. Natürlich muss auch durch unser Umfeld ein Ruck gehen. Gibt den Jungs euer Vertrauen und unterstützt sie positiv und kommentiert nicht jede Situation negativ. Nur so packen wir auch die Rückkehr auf die Erfolgsspur“, untermauerte Chef-Trainer Holger Lemke.

Badem wird Beton anrühren

Enorm wichtig demnach das sportliche Abschneiden am kommenden Samstag. Zu Gast flaniert der Tabellenletzte aus Badem auf Tarforster Boden. Ein Duell nicht ganz auf Augenhöhe. Zwar geht dieses Derby mit Charakter Kellerduell ins Rennen – doch anders als der FSV, ist der Abstieg für die SG Badem schon besiegelt. Erst zwölf Punkte schmücken das Konto der Eifeler. Ein Niedergang der schmerzt – immerhin war Badem bis dato der dienstälteste Rheinlandligist. Ein Liga-Dino sagt tschüss – möchte sich aber womöglich nicht ganz kampflos verabschieden. Den ein oder anderen Punkt möchte man sich noch ergattern – auch wenn dieses Ziel keine großen Auswirkungen mehr haben wird. Zudem möchte man verhindert sich das hundertste Gegentor zu fangen. Aktuell notiert man siebenundneunzig – eine stolze Zahl, ganz zur Freude des FSV.

Aus Sicht der Trierer Höhenkicker wäre alles außer ein Sieg eine große Enttäuschung – bekundet zumindest das Umfeld. Das genau solche Spiele schwer sind – bekam der FSV nicht nur einmal am eigenen Leib zu spüren. Badem wird Beton anrühren. Die Defensive muss stehen – ganz egal wie. Und genau dieses Abwehrbollwerk gilt es aus Sicht des FSV zu knacken. Es ist zwar nicht der letzte Strohalm – aber womöglich die letzte Chance, sich mit einem Offensivfeuerwerk wieder Eindruck und Luft nach oben zu verschaffen. Das eigene Selbstvertrauen wieder auftanken, die Brust breit aufrichten und den langersehnten Befreiungsschlag landen. Gewarnt sind die Trierer Höhenkicker mit Blick auf das Hinspiel aber allemal. Damals kamen beide Clubs vor Eifeler Kulisse nicht über ein 4:4-Remis hinaus – fast hätte der FSV sogar in der Nachspielzeit noch verloren.

„Schon das Hinspiel machte damals deutlich – dass Wort einfach buchstabiert man gegen die SG Badem anders. Es wird ein schweres Spiel werden – gegen einen Gegner, der zwar schon abgestiegen ist, aber dennoch für die ein oder andere Überraschung sorgen möchte. Wichtig wird es sein – dass wir nicht wie die Wochen zuvor einem Rückstand hinterherlaufen, sondern selbst mal das Ruder in die Hand nehmen und die Führung erzielen. Wir müssen unsere Chancen nutzen und parallel dazu konsequent verteidigen. Mein Team muss jetzt eine Reaktion zeigen und sich als Einheit präsentieren. Im Abstiegskampf heißt es nicht schön Fußball zu spielen – sondern sich auf deutsch gesagt den Arsch aufreißen. Eine Tugend – die wir uns für die noch ausstehenden Spiele unbedingt aneignen müssen“, betonte der 30-Jährige abschließend.

4150556Drei Ausfälle, ein Fragezeichen

Personell fehlen werden am Samstagabend mit Marcel Mühlen und Sven Haubrich weiterhin zwei Spieler verletzungsbedingt. Ebenfalls pausieren muss Jan Weber – der aus privaten Gründen nicht zur Verfügung stehen wird. Fraglich ist dagegen noch ein Einsatz bei Marcel Dammer – der zuletzt angeschlagen war.

„Müssen alle an einem Strang ziehen“

Im Umfeld erwartet man eine Trotzreaktion – ein Befreiungsschlag, eine Art Wiedergutmachung. United we stand, divided we fall. Ins deutsche übersetzt – ''Gemeinsam stehen wir, geteilt fallen wir''. Eine Schlagzeile die momentan bestens zum FSV passt – wie auch FSV-Pressesprecher André Mergener unterstreicht: „So eine schwierige Phase habe ich in meiner Zeit beim FSV noch nicht erlebt. Um so mehr müssen wir nun gucken – dass wir schnell da unten wieder rauskommen. Die eiskalte Kritikkeule zum jetzigen Zeitpunkt der falsche Weg – müssen wir nun alle an einem Strang ziehen. Die Fans, die Trainer, die Spieler und auch wir hinter den Kulissen. Wir sind ein Verein, Triers Zweitgrößter – der auch weiterhin in Deutschlands höchster Verbandsklasse spielen möchte. In diesem Sinne glaubt an unser Team und unterstützt es am Samstagabend. Die Mannschaft braucht euch“! André Mergener

 

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Noch ein Spiel – dann hat es die Fußball-Damen-Mannschaft des FSV Trier-Tarforst wieder einmal geschafft. Eine Saison ist passé – schwer und mit vielen Rückschlägen gespickt. Dennoch stand die eigene Leidenschaft und gewohnte Moral Woche um Woche auf dem Platz. Man kämpfte, jubelte, weinte und bot dem heimischen Publikum oft einen starken Fußball. Gerne punkten – vor allem nach dem starken 4:2-Sieg vor einer Woche gegen Ehrang, möchten die Mädels im Tarforster Dress schließlich auch im letzten Spiel einer unterm Strich mäßigen Saison. In Schleidweiler zu Gast – trifft man sonntags um 18:30 Uhr auf die dort ansässige SG Fidei 2015 II. Schon im Hinspiel zahlten die Damen um Trainer Steffen Hilmer bitteres Lehrgeld – als man damals vor eigener Kulisse mit 1:3 unterlag. Anstoß des Rückspiels ist am Sonntag (06. Mai) um 18:30 Uhr auf dem Rasenplatz in Schleidweiler. (am)

4053681Für Trainer Stefan Fleck das vorletzte Saisonspiel an der Seitenlinie von Tarforsts Zweitvertretung. Unterm Strich eine Spielzeit mit Charakter ''OK'' – nicht mehr und nicht weniger. Nach oben den Anschluss verpasst und nach unten keine Gefahr entfacht. Dennoch bot die Fleck-Elf dem heimischen Anhang oft einen ansehnlichen Fußball. Viele Tore und Punkte wanderten in Flecks Abschieds-Runde auf das Konto der Trierer Höhenkicker. Doch noch liegen sechs Punkte auf dem Tablett der Kreisliga-A Trier/Saarburg. Das vorletztes Aufbäumen erfolgt auswärts beim SV Sirzenich – der aktuell mit zweiunddreißig Punkten Platz neun belegt. Selbst rangiert man auf Platz sechs und notiert einundvierzig Zähler. Schon im Hinspiel taten sich beide Clubs enorm schwer – als man damals vor Tarforster Kulisse nicht über ein 1:1-Remis hinaus kam. Anstoß des Rückspiels ist am Sonntag (06. Mai) um 14:30 Uhr auf dem Rasenplatz in Sirzenich. (am)

presse echo fsvVergangenen Sonntag unterlag Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst auswärts dem TuS Oberwinter mit 0:3. Das schreibt die Presse!

FuPa.net (Trierischer Volksfreund)

(...)Der FSV Trier-Tarforst rutscht immer weiter in den Tabellenkeller. Nach der erneuten Niederlage in Oberwinter trennt das Team von Holger Lemke nur noch ein Punkt von Platz 15, der unter Umständen schon zum Abstiegsplatz werden könnte. Im ersten Spielabschnitt hatte Tarforst etwas mehr vom Spiel, es sprang jedoch kaum Zählbares dabei heraus. Nachdem ein Tor von Oberwinter wegen Abseitsstellung aberkannt worden war (21.), verpasste Lukas Herkenroth nur knapp die Führung (32.). „Wir waren überlegen und hatten das Spiel im Griff“, erklärte Lemke. Im zweiten Durchgang entwickelte sich ein laut dem Trainer „vollkommen anderes Spiel.“ In der 47. Minute konnte Paul Gemein Oberwinter in Führung bringen. Nur wenige Minuten später legten die Gastgeber durch Thomas Enke nach (60.). „Danach haben wir den Faden verloren.“ Tarforst machte auf und verlor immer mehr den Zugriff auf das Spiel. „Wir hatten Glück, dass wir nicht abgeschossen worden sind, hätten am Ende auch 5:0 verlieren können.“ In der 77. Minute legte Thomas Enke das 3:0 nach. Holger Lemke nannte die Leistung seiner Mannschaft im zweiten Durchgang „katastrophal“.(...)

c1 mannschaftsfoto kleinAlles neu macht der Mai – auch in der Tarforster Nachwuchsschmiede? In diesem Bereich bleibt wohl alles beim Alten. Tarforsts A-Jugend weiterhin ungeschlagen und der Rest vom Schützenfest nach wie vor auf Erfolgskurs. Während die C1 samstags um 18:30 Uhr bei der JSG Wulkanland-Berndorf gastiert und auch die um Daniel Will trainierte A-Jugend am Samstag mit der JSG Baustert (15:00 Uhr) eine Auswärtshürde zu meistert hat – genießt die B-Jugend stattdessen ein Heimspiel und empfängt am gleichen Tag um 16:00 Uhr die JSG Atzelgift. Alle weiteren Junioren-Spiele im Überblick finden Sie hier (am)

Bitte beachten Sie – kurzfristige Änderungen oder gar Absagen sind möglich!

sv kyllburg.de 300x300Licht aus, Hoffnung weg und der Abstieg besiegelt. Bei der Spielgemeinschaft aus Badem, Kyllburg und Gindorf reichte es in diesem Jahr nicht. Als dienstältester Rheinlandligist fast jährlich gegen den Abstieg gestrampelt – musste sich der Liga-Dino heuer aber geschlagen geben. Erst zwölf Punkte notiert das Eifeler Konto. Eine Gewissheit – die sich schon im Sommer 2017 leicht erahnen ließ. Damals stand ein gewaltiger personeller Umbruch im Raum. Viele Leistungsträger gingen von Bord – nur mühsam gelang Trainer Thomas Schon diese letztendlich zu ersetzen. Viele Spieler schöpfte man aus der eigenen Reserve – kaum Rheinlandliga-Erfahrung in petto, wagte man aber dann dennoch das schwere Unterfangen in dieser starken Liga. Die Hoffnung hielt man aufrecht – sehnte sich nach Erfolg, der aber mehr durch Rückschläge unterdrückt wurde.

Nun kündigt sich ein Neuanfang eine Etage tiefer an – wo der Liga-Dino sich wieder für neue und erfolgreiche Zeiten rüsten möchte. Doch im Hier und Jetzt spricht die aktuelle Bilanz eine sehr eindeutige Sprache. Den letzten Sieg am 11. November 2017 in Linz gefeiert – konnte man zudem die eigene Gegentreffer-Statistik auf stolze dreiundneunzig Tore ausbauen. Selbst traf man dagegen nur neunundzwanzigmal. Unterm Strich stehen drei Siege, drei Unentschieden und stattliche vierundzwanzig Pleiten. Eine Zeit zum abhaken. Das schnelle Vergessen ebenfalls in petto – sehnen die Eifeler schnell das Saisonende und den damit fast schon erlösenden Abstieg entgegen.

Dennoch möchte sich der Liga-Dino mit erhobenem Haupt verabschieden. Den ein oder anderen Punkt noch gerne mitnehmen und wenn möglich – so einige Liga-Größen noch ärgern. Die gemeinsame Bilanz gleicht ebenfalls fast schon einem Fossil und notiert bis dato fünfzehn Pflichtspiele auf Liga-Ebene. So gelang dem rund sechzig Kilometer entfernten FSV Trier-Tarforst bislang sechsmal die volle Ausbeute. Badem hingegen ging im Gegenzug erst viermal als Sieger vom Platz. Zudem notiert die Vita beider Clubs fünf Unentschieden – so auch im Hinspiel, als man vor Eifeler Kulisse nicht über ein 4:4-Remis hinaus kam. (am)

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Das hatte man sich anders vorgestellt: mit einer 4:10 Niederlage ging der Saisonauftakt für die 1. Mannschaft des FSV am Sonntag gründlich daneben.

Trotz des am Ende deutlichen Endergebnisses wurde die Partie erst in den abschließenden Doppeln entschieden nachdem jede Mannschaft zwei der vier Einzel für sich entscheiden konnte. Waren die ersten Spiele noch recht deutlich (Markus Poschenrieder gewann an Position 3 mit 6:0/6:0, Dominique Zitte unterlag seinem Gegner an Position 2 mit 3:6/3:6), verliefen die Einzel des zweiten Durchganges sehr ausgeglichen und wurden jeweils erst im Champions-Tiebreak entschieden. Während Neuzugang Antero Graser (Position 4) in seinem ersten Spiel für den FSV einen knappen Sieg erringen konnte (7:5/3:6/10:7), verlor Michael Metzger an Position 1 nach kuriosem Spielverlauf mit 6:1/2:6/8:10.

Nach längerer Diskussion entschied man sich in den Doppeln alles auf eine Karte zu setzen und auf Sieg zu gehen. Dies misslang leider deutlich: beide Doppel verloren am Ende klar in zwei Sätzen (Metzger/Zitte 1:6/4:6, Poschenrieder/Graser 2:6/4:6).
Mannschaftskapitän Michael Metzger war nach dem Spiel sichtlich enttäuscht: „Letzten Endes muss man sagen, dass der Gegner in den Doppeln einfach besser eingespielt und stärker war. Deswegen geht der Sieg für Serrig voll in Ordnung. Uns hat das Spiel heute gezeigt woran wir in den kommenden Einheiten arbeiten müssen: den Doppeln, speziell was die Taktik angeht.“

Am kommenden Sonntag geht es zum Aufstiegsfavoriten nach Schillingen, vielleicht kann der FSV ja dort einen Überraschungscoup landen. (fm)

A Jugend klein

Jeweils mit leeren Händen den Platz verlassen musste an diesem Wochenende Tarforsts B-Jugend sowie C1. Während die B-Junioren im Auswärtsspiel einer starken JSG Wittlich deutlich mit 4:1 unterlagen – zahlte auch die C1 bitteres Lehrgeld und verlor ebenfalls gegen die JSG Sirzenich mit 4:1. Mehr Glück hatte dagegen die bis dato noch ungeschlagene A-Jugend – die auswärts im Derby gegen Pluwig mit 1:0 triumphierte. Alle weiteren Junioren-Ergebnisse im Überblick finden Sie hier (am)