André Mergener

André Mergener

24b4765662035216b30f28affe4591e2Die Stimme der Amateurvereine wird lauter: Einmütig haben rund 100 Club-Vertreter am Mittwoch in Mülheim-Kärlich eine Resolution verabschiedet, die klare Forderungen enthält, wie die wirtschaftliche Basis des kriselnden Fußballs unterhalb des Profibereichs in Deutschland wieder (etwas) verbessert werden soll.

Immer weniger Ehrenamtler, immer weniger Zuschauer, immer größere Finanzlücken in vielen kleinen Vereinen – und die mediale Omnipräsenz der Proficlubs, die von 2017 an alleine aus dem neuen Fernsehvertrag bis 2021 insgesamt 4,64 Milliarden Euro erlösen: In den Augen vieler Amateurvertreter – das wurde auch beim Treffen im voll besetzten Saal des Mülheim-Kärlicher Hotels „Grüters“ deutlich – ist das eine schreiende Ungerechtigkeit. „Das Lamentieren und Argumentieren muss ein Ende haben. Wir brauchen Lösungen, die unseren Vereinen helfen. Faule Lippenbekenntnisse zur gesellschaftlichen Bedeutung des Amateurfußballs reichen einfach nicht mehr“, betonte FSV-Salmrohr-Ehrenpräsident Peter Rauen in seiner Rede. Der DFB, so Rauen, dürfe sich nicht länger von der mächtigen Deutschen Fußball-Liga als Vereinigung der Profivereine „auf dem Kopf herum trampeln lassen“. Gemeinsam hat Rauen mit sechs weiteren Clubvertretern aus dem Rheinland – darunter auch Tarforsts Vorsitzender Werner Gorges – im Herbst eine Kommission gegründet, die Forderungen an den Deutschen-Fußball Bund als den Dachverband der rund 25.000 Amateurvereine Deutschlands auf den Punkt bringt (FuPa berichtete). Ein überarbeiteter Entwurf der Resolution wurde am Mittwoch in der rund zweieinhalbstündigen, vom früheren Lotto-Rheinland-Pfalz-Chef Hans-Peter Schössler moderierten Versammlung präsentiert. Unter den rund 100 Gästen waren mit Ralf Weiser und Wolfgang Brenner auch zwei Entsandte aus dem Saarland, die stellvertretend auch für die Interessen der saarländischen Oberliga-Clubs eintraten.

50 Millionen soll die DFL locker machen

Demnach soll die Deutsche Fußball-Liga als Vereinigung der Erst- und Zweitligavereine ab der kommenden Saison zusätzlich drei Prozent der für insgesamt 1,5 Milliarden Euro pro Spielzeit verkauften Medienrechte an den DFB zweckgebunden an die Landesverbände zur Unterstützung der Amateurvereine abführen, 50 Millionen Euro also. Je nach Klassenzugehörigkeit sollen die jeweiligen Clubs davon profitieren und auch Mittel erhalten, um Schiedsrichter- und Fahrkostenzuschüsse stemmen zu können. Vom Gesamtkuchen der DFB-Pokal-Gelder (aktuell rund 65 Millionen) sieht die Resolution eine Verteilung von zehn Prozent auf die 21 Landesverbände vor – um dort die Teilnehmer an den Verbandspokalspielen je nach erreichter Runde deutlich mehr als bislang finanziell belohnen zu können.

Wenig Konkretes von Rainer Koch

Der von Peter Rauen, Werner Gorges und Co. aufgestellte Forderungskatalog ist für Rainer Koch aus DFB-Sicht offenbar so nicht realisierbar. Der für die Amateure zuständige Vizepräsident des DFB deutete zwar vage Verbesserungsmöglichkeiten an, ließ sich in Mülheim-Kärlich wenig Konkretes entlocken, scheint mit dem Grundlagenvertrag, der die Verpflichtungen zwischen Profis und Amateuren definiert, nicht unzufrieden zu sein: „Geregelt ist hier zum Beispiel auch die Abstellung der Nationalspieler und die Abtretung ihrer Vermarktungsrechte durch die Liga-Vereine an den DFB. So selbstverständlich ist das nicht.“ Koch rief zu „Geschlossenheit und Einigkeit“ im Verband auf und bat angesichts möglichen neuen Ungerechtigkeiten bei künftigen Geldverteilungen: „Treibt keinen Spaltpilz ins Amateurlager.“ Im Oktober noch hatte er nach dem Beschluss des neuen Grundlagenvertrages öffentlich durchblicken lassen, die im Vergleich zu früheren DFB-Vereinbarungen mit der DFL nur unwesentliche Verbesserung löse „keine La-Ola-Welle an der Basis aus“ und die Liga müsse man davon überzeugen , dass sie „freiwillig deutlich mehr Geld für die Talentförderung an der Fußball-Basis gibt“. Kämpferisch war das aber nicht gerade, was Koch am Mittwoch von sich gab, zumal „in England die Premier League mit ihrem im Vergleich zu Deutschland noch höheren Milliarden-Erlös den Amateuren gar nichts abgibt.“

Aufschrei der Vorständler

Am Pranger stand am Mittwoch auch der Fußballverband Rheinland (FVR) und hier besonders dessen immer umfangreicheres Gebühren-, Abgaben- und Strafensystem. Kommissions-Mitglied Wilfried Zils, der sportlicher Leiter des Rheinlandligisten SG 2000 Mülheim-Kärlich ist, rechnete vor, dass sein Verein so 2014 noch 4.100 und zwei Jahre später bereits 5.900 Euro nach Koblenz überwiesen habe. Verbandspräsident Walter Desch wiederum verwies auf immer höhere Belastungen für den Verband. Gleichwohl sprang er aber auch den unzufriedenen Amateurvertretern zur Seite. So hält er eine höhere Proficlub-Abgabe von DFB-Pokal-Geldern für die Amateurvereine für denkbar. Auch der sündhaft teure Bau einer neuen DFB-Zentrale in Frankfurt am Main („Sportakademie“), der mit 150 Millionen Euro veranschlagt ist, ist Desch für diskutabel. Der Aufschrei vieler Clubvertreter und der tief sitzende Unmut gegenüber der Verbandsobrigkeit waren in Mülheim-Kärlich nicht zu überhören. „Mir laufen die Vorstandsmitglieder weg. Momentan kann ich fast alles alleine im Verein machen“, berichtete SV-Mehring-Vorsitzender Günter Schlag. Immer schlechtee Rahmenbedingungen riefen auch Morbachs Vorsitzenden Georg Schuh auf den Plan. „Werdet wach, nehmt uns ernst!“ Für ihn ist gerade im FVR einiges faul, was er auch mitunter verworrenen Abstiegsregelungen festmacht. Nach der Sitzung war Werner Jostock, Vorsitzender des SV Leiwen-Köwerich, zumindest positiv gestimmt, „dass wir das Thema hier weiter nach vorne bringen konnten.“ Helmut Kirchen und Norbert Winkel von der SG Saartal Irsch bilanzierten ein Treffen, bei dem „viel gesprochen, aber wenig Konkretes gesagt wurde“.

„Wir wollen, dass sich diese Resolution jetzt auf alle Landesverbände verbreitet, um so unseren Interessen Nachdruck zu verschaffen - bis in die unterste Kreisliga“, stellten Peter Rauen und Werner Gorges klar. Rainer Koch stand der Bitte Rauens, der Rheinland-Kommission dafür sämtliche Adressen der 25.000 Amateurvereine zur Verfügung zu stellen, jedoch kritisch gegenüber. Auch daran wurde deutlich, wie halbherzig der DFB-Vize den Bemühungen der Amateurvereine im Grunde genommen gegenüber stehen zu scheint.

Ein Video-Interview mit Werner Gorges finden Sie hier

(Quelle: FuPa.net - Andreas Arens)

sgmendiglogoElf Punkte, Tabellenletzter, dreiundfünfzig Gegentore, fünfzehn Niederlagen und erst zwei Siege! Dies ist die düstere Bilanz der weit abgeschlagenen SG Eintracht Mendig/Bell. Der Abstieg droht. Erfolg lässt man vermissen – bilden sich auch auf der Stirn von Jung-Coach Florian Stein immer größer werdende Sorgenfalten. Stein ist mit seinen 27 Jahren zweitjüngster Trainer der Rheinlandliga. Seit Sommer 2016 übernahm er das Ruder der Vulkanstädter. Als Saisonziel fokussierte man Platz zehn an. Meilenweit davon entfernt – benötigt man Konstanz, Punkte und vor allem das nötige Selbstvertrauen – um den sprichwörtlichen Karren noch aus dem Dreck zu ziehen.

Vor allem auf eigenem Geläuf ließ man mächtig Federn und sammelte lediglich vier mickrige Punkte. Selbst die ''Winter-Einkäufe'' mit bekannten Namen – halfen bis dato nicht zum Befreiungsschlag. Auch Stephan Schikora – einst Mayener Torjäger mit reichlich Oberligaerfahrung, konnte Mendig seit seiner Verpflichtung bis dato nicht auf den rechten Weg schießen.

Auch mit Start ins neue Fußballjahr 2017 hagelte es für die abgeschlagene Eintracht Niederlagen. Drei stehen zum Jahresauftakt unterm Strich. Zum einen gegen Morbach (0:5) und zum anderen gegen Koblenz (2:1) und zuletzt gegen Emmelshausen (1:3). Zeit für die Wende und für eine – seien wir ehrlich, schwierige aber nicht unmögliche Aufholjagd. Ein Befreiungsschlag muss her um das rettende Ufer irgendwie noch zu erreichen. Doch mit dem FSV Trier-Tarforst steht für die Vulkanstädter bereits schon das nächste große und schwere Unterfangen vor der Tür. Sieben gemeinsame Duelle stehen zu Buche – wo Mendig bisher erst einmal als Sieger hervorging. Im Gegenzug notiert der FSV schon fünf Siege. So wie auch im Hinspiel, als der Tarforster Tross vor Mendiger Kulisse mehr als deutlich mit 0:5 gewann. Neben den zahlreichen Siegen steht ferner noch ein einsames Remis auf der gemeinsamen Vita.

Fakt ist – für die Eintracht wird die Luft dünn. Mendig braucht dreizehn Wunder um dem fast schon besiegelten Abstieg vom Tellerrand zu springen. Doch auch in der Vulkaneifel stirbt die Hoffnung zuletzt. Man kennt seine Stärken aber leider auch seine Schwächen. Neununddreißig Punkte liegen noch auf dem Tablett. Wenn nicht jetzt wann dann – soll die Aufholjagd im Schatten der Vulkaneifel beginnen. Qualität ist vorhanden – was jetzt nur noch fehlt sind Punkte zum überleben. (am)

fsv logo weisser hintergrundrahmAm kommenden Wochenende startet auch wieder Tarforsts A-Jungend in die Restsaison. Zuhause begrüßt man dann die JSG aus Kirchweiler, die auf Tarforsts künstlichem Grün ihre Visitenkarte abgibt. Auswärts antreten muss dagegen die um Wolfram Schanda trainierte B-Jugend, die samstags um 15:30 Uhr im Lokal-Derby bei der JSG Mehring gastiert. Ebenfalls Derby-Luft schnuppern darf die C2, die um 14:45 Uhr im Derby die TuS Mosella Schweich II empfängt. Aufgrund des Heimspiels der ersten Mannschaft (17:30 Uhr Kunstrasenplatz Tarforst) – wird es wohl die ein oder anderen Änderungen in puncto Anstoßzeit geben. Alle weiteren Junioren-Partien im Überblick sowie Änderungen oder gar Absagen finden Sie hier (am)

6845940Am Dienstagabend unterlag Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst im Rahmen des diesjährigen Rheinlandpokal-Viertelfinale zuhause dem klassenhöheren Oberligisten FC Karbach mit 0:2.

Die Sensation blieb aus! Trotz reichlich Kampf und Leidenschaft konnten die Trierer Höhenkicker das sagenumwobene Pokal-Gesetz nicht geltend machen. Rund 150 Zuschauer – davon knapp die Hälfte aus dem Rhein-Hunsrück – sahen zunächst eine ausgeglichene Partie. Starke Angriffe der Blau-Weißen konnte der FSV bis dato noch gut im Keim ersticken. Nachdem die erste Chance seitens der Gäste nur knapp am Tarforster Gehäuse vorbei ging (2.), hatte der FSV nach rund zwanzig Minuten dagegen richtig Dusel und eine gute Lebensversicherung namens Daniel Bauer. Karbachs Stürmer Enrico Köppen stand frei vor dem Tor – suchte aus kurzer Distanz den Abschluss und scheiterte an einem starkparierenden Bauer, der sich lang machte und den Ball haarscharf über die Latte lenkte (22.). Tarforst konnte durchatmen – Bauer sei Dank! Doch nach einer halben Stunde war auch der 33-Jährige Schlussmann machtlos – der im erneuten Duell mit Köppen dieses Mal den Kürzeren zog. Karbach ging in Führung – seien wir ehrlich, nicht unverdient.

Aber auch nach dem Seitenwechsel bot der Rheinlandligist dem Oberligist Paroli. Spielerisch zeigte sich Karbach zwar cleverer und keck – doch am Kampfgeist mangelte es bei den Trierer Höhenkickern im zweiten Spielabschnitt nicht. Bemüht suchte man den Anschluss – der zehn Minuten nach Wiederanpfiff auch fast gelang. Nach einem Eckball ausgeführt von Benedikt Decker – vollstreckte Jason Thayaparan aus kurzer Distanz nur knapp am Tor vorbei (56.). Ein weiterer Jubel in den Farben des FCK schallte dagegen nach gut einer Stunde über die Tarforster Höhe – als wiederum Enrico Köppen nach einem Freistoß mit dem 0:2 endgültig das Ticket in Richtung Halbfinale einlösen konnte (65.). Fünf Minuten vor Ende bäumte sich noch einmal Tarforst auf – doch auch diese gute Chance durch Lukas Herkenroth – nach toller Vorarbeit von Philipp Hermes, führte den FSV nicht zum verdienten Tor-Erfolg.

„Wir haben uns heute trotz der Niederlage sehr gut verkauft und das ist genau das, was wir aus diesem Spiel mitnehmen müssen. Wir mussten uns heute einem starken Gegner geschlagen geben und konnten aber dennoch über weite Strecken der Partie gut mithalten. So wie die Mannschaft gekämpft und Gas gegeben hat – müssen wir nun dieses Schub in den Ligaalltag mitnehmen und gleich am Samstag im Heimspiel gegen Mendig abrufen“, betonte Chef-Trainer Christian Esch.

Spiel-Infos

So spielte der FSV Trier-Tarforst: Bauer – Hassani – Haubrich (90. Meyer) – Mühlen (62. Hermes) – Hebbeker – Thayaparan – Thielen – Bauchmüller – Stüber – Herkenroth – Decker (73. Schirra)

Tore: 0:1 (22. Köppen) – 0:2 (65. Köppen)

Schiedsrichter: Arndt Collmann (Welschbillig)

Zuschauer: 150

Weiter geht es für den FSV nun am kommenden Samstag (11. März) – wenn man auf Liga-Ebene um 17:30 Uhr den Tabellenletzten SG Eintracht Mendig/Bell empfängt!

Aus Trier-Tarforst berichtete André Mergener

KunstrasenplatzTarforst INSIDE54 Foto Rolf LorigAm kommenden Dienstagabend (07. März) darf man im Trierer Höhenstadtteil Tarforst wieder Pokalluft schnuppern – wenn Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst im Rahmen des diesjährigen Reinlandpokal-Viertelfinale um 20:00 Uhr den klassenhöheren Oberligisten FC Karbach empfängt (Kunstrasenplatz / Trimmelter Hof).

Schlägt am Dienstagabend das Pokalgesetz wieder zu..?

Zum insgesamt zweiten Mal in der Tarforster Vereinsgeschichte spielt man um den Einzug ins Rheinlandpokal-Halbfinale. Euphorie, Spannung und die Hoffnung auf eine Sensation – möchten die Trierer Höhenkicker auch an diesem besonderen Abend das sagenumwobene Pokalgesetz wieder geltend machen. David gegen Goliath – im Fußball längst gefürchtet vom Favorit, brachte der FSV in der Vergangenheit schon viele große Namen in Triers Höhen zu Fall.

Karbach musste schon einst in Tarforst dran glauben...

Auch der kommende Gegner aus Karbach musste schon einst im Pokal beim FSV die Segel streichen. 2012 noch als Liga-Konkurrent aufgelaufen – gewannen am Ende die Tarforster haushoch mit 4:2. Heuer haben sich die Zeiten nun doch ein wenig geändert. Ein Klassenunterschied steht unterm Strich und Karbach konnte sich die Jahre über zu einer echten Hausmarke im Rhein-Hunsrück entwickeln. Namhafte Spieler mit Profizeiten in petto – laufen derweil für die Kicker im blau-weißen Dress auf. Aber nicht nur in der Liga spielen die Karbacher eine starke Rolle – sondern auch im Pokal möchte sich der Oberligist noch am Leben halten. Die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals lockt und bringt zudem wichtige Gelder in die vereinseigene Kasse.

Christian Esch: „Wollen uns als krasser Außenseiter nicht kampflos ergeben...“6273367

Doch zunächst gilt es die Hürde in Triers luftiger Höhe zu meistern. Kein Selbstläufer und schon gar nicht eine Durchlauftür zum Halbfinale – möchten die Trierer Höhenkicker die Pokalsensation gegen den Favorit vom Quintinsberg perfekt machen. Wie in der Liga beruft man sich auch im Pokal auf die eigene Heimstärke. Tarforst ist eine Festung und nur schwer zu knacken. Hinten dicht und vorne frech – will man somit auch Karbach ein weiteres Mal in die Knie zwingen und den Einzug ins Pokal-Halbfinale feiern.

„Das Pokalspiel gegen Karbach kommt mir grundsätzlich sehr ungelegen – weil wir an diesem Tag definitiv personelle Probleme haben werden und dem Gegner nicht mit der kompletten Kader-Breite Paroli bieten können. Für mich zählt dieses Team zweifelsohne zur Elite der Oberliga. Starke und namhafte Spieler die sich zurecht ganz oben in der fünften Liga etabliert haben. Demnach gehen wir auch als krasser Außenseiter in dieses Duell – wollen uns aber auch nicht kampflos ergeben. Mein Team freut sich auf dieses Viertelfinale und wird an diesem Abend vor einer hoffentlich großen Kulisse auch alles geben. Und wer weiß – vielleicht gelingt uns ja auch die Sensation. Denn im Pokal ist ja bekanntlich alles möglich“, betonte Chef-Trainer Christian Esch mit einem schelmischen Augenzwinkern.

Halbfinal-Gegner wäre Regionalligist TuS Koblenz

Sollte dem FSV der große Coup gelingen – so wartet im Halbfinale mit dem Fußball-Regionalligist TuS Koblenz ein weiteres Hammerlos. Neben einer Sensation hofft man zudem auf eine geballte Unterstützung von den Rängen. Eine große Kulisse – dem Pokal-Viertelfinale würdig, will man so die Farben des FSV zur möglichen Pokal-Überraschung tragen.

4150556Auch FSV-Pressesprecher André Mergener träumt vom Halbfinale

„Die Vorstellung eines Halbfinaleinzugs ist natürlich wunderschön und wäre bis dato auch in der Tarforster Vereinsgeschichte erstmalig. Vor allem mit Blick auf den dann kommenden Gegner – dürfte wohl die Motivation unserer Spieler deutlich erhöhen. Nichtsdestotrotz soll der Pokal nur Zubrot bleiben. Die Liga hat höchste Priorität und soll demnach auch im Schatten des Pokals nicht in Vergessenheit geraten. Für das Spiel am Dienstagabend erhoffen wir uns nun eine schöne, große und würdige Kulisse. Unsere Jungs haben es sich verdient und brauchen gegen Karbach nun jeden Fan – um vielleicht doch die mögliche Sensation zu erreichen“, untermauerte Mergener.

Halbes Dutzend Ausfälle – Hassani und Thömmes kehren zurück

Personell muss Christian Esch im Duell gegen Karbach mit Marc Picko, Nicola Rigoni, Bernhard Heitkötter, Philipp Galle, Jakob Ksoll und Johannes München auf sechs Spieler verletzungsbedingt verzichten. Wieder mit an Bord sind dagegen Abwehr-Hüne Michael Hassani sowie Yannik Thömmes, die alle beide zuletzt aus beruflichen bzw. privaten Gründen fehlten.

Parallelen in der Liga

Parallelen gibt es zwischen beiden Clubs dagegen in der Liga. Beide Kontrahenten blicken auf zwei Niederlagen in Serie zurück und zählen auch in Sachen Punkte fast die gleiche Ziffer. Während Tarforst mit sechsunddreißig Zählern Platz sieben in der Rheinlandliga belegt, rangiert Karbach mit fünfunddreißig Punkten auf Rang vier in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar.

Live-Ticker gegen Karbach

Für den Pokal-Hit gegen den FC Karbach bieten wir Ihnen wieder einen Live-Ticker an. Los geht es mit ersten Infos ab ca 19:45 Uhr – der Anstoß selbst erfolgt um 20:00 Uhr. Hier geht’s zum Live-Ticker

André Mergener

DSC 1221 FotorAm Dienstagabend (07. März) spielt Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst zum insgesamt zweiten Mal in der Tarforster Vereinsgeschichte um den Einzug ins Rheinlandpokal-Halbfinale. Gegner ist der eine Klasse höher angesiedelte Oberligist FC Karbach – der ab 20:00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz am heimischen Trimmelter Hof gastiert. Zwischen den Pfosten wird Keeper Daniel Bauer stehen. Im Kurz-Interview mit FSV-Pressesprecher André Mergener stand der 33-Jährige nun Rede und Antwort:

Hallo Daniel! Zum insgesamt zweiten Mal in der Tarforster Vita spielt man um den Einzug ins Rheinlandpokal-Halbfinale. Da FSV-Stammkeeper Johannes München verletzungsbedingt noch fehlen wird, wirst du an diesem besonderen Abend das Tor der Trierer Höhenkicker verteidigen. Was bedeutet dieses Pokal-Match für dich und wie gut stehen die Chancen auf ein Weiterkommen?

Daniel Bauer: Das ist schon ein sehr besonderes Erlebnis für den gesamten Verein. Wir wissen das wir es drauf haben und werden uns dementsprechend auch nicht verstecken. Karbach ist stark aber auch nicht unschlagbar. Für uns wird es das einfachste Spiel des Jahres werden – denn wir haben rein gar nichts zu verlieren.

Nach 120 Minuten – sollte bis dato noch kein Sieger feststehen, gibt es ja bekanntlich ein Elfmeterschießen. Hat man als Torwart davor Respekt – oder geht man routiniert an die Sache heran?

Daniel Bauer: Sollte es wirklich zu einem Elfmeterschießen kommen würde mir das zeigen, dass wir einem starken FC Karbach Paroli geboten haben. Routiniert darf man natürlich nicht an so eine Sache herangehen. Respekt und höchste Konzentration sind notwenig – um vielleicht über diesen Weg die Sensation zu packen. In einem Elfmeterschießen ist nämlich alles möglich.

Welche Rolle nimmt in solch einem Spiel das eigene Publikum für dich ein?

Daniel Bauer: Eine sehr große. Wichtig ist aber, dass wir uns als Einheit präsentieren. Kommt dann noch eine tolle Unterstützung des eigenen Publikums hinzu, sind wir im eigenen Wohnzimmer nur sehr schwer zu schlagen. Wir freuen uns alle riesig auf dieses Spiel und hoffen natürlich auf eine große Kulisse mit geballter Unterstützung.

Okay Daniel, ich danke dir für das Kurz-Interview und wünsche dir viel Glück und Erfolg am Dienstagabend!

Daniel Bauer: Danke!!!

Das Kurz-Interview wurde geführt von André Mergener

17140922 1405305976168282 1577167568 nAn diesem 4. März war es endlich soweit. Die lange, schweißtreibende Vorbereitung fand nun ein Ende und das lang ersehnte Match zum Rückrundenauftakt gegen den direkten Ligakonkurrenten aus Schweich stand vor der Tür. Beide Teams stehen im Tabellenkeller und brauchen unbedingt Punkte im Abstiegskampf, wenn sie den Rheinlandliga-Verbleib noch erreichen wollen.

Pünktlich um 15:45 ertönte der Pfiff vor prall gefüllten Rängen zum Start in die Partie. Von Anfang an wirkten unsere Jungs sehr nervös und die Schweicher nahmen direkt zum Anfang der Partie das Zepter in die Hand. So häuften sich die Chancen und das 0:1 ließ nicht lange auf sich warten. Ein schnelles Passspiel durch die Mitte und ein platzierter Schuss ließen Schlussmann Max Kuffler in der 14. Minute keine Abwehrchance. Viel zu einfach konnte man hier die Abwehr aus der Ordnung bringen. Allerdings brachte uns Kapitän Ingmar Kloß im direkten Anschluss an den Rückstand wieder ins Spiel zurück, nachdem er bei einem langen Ball aus der Abwehr auf den Fehler in der gegnerischen Abwehr spekulierte und alleine auf den Torwart zulief, um diesen dann im 1 gegen 1 zu überwinden. Der Jubel vor eigener Kulisse war groß. Ein Weckruf für das gesamte Team? Leider nicht. Das Spiel verlief genau so einseitig wie bisher und Entlastung gab es kaum noch. Besonders bitter dann das 1:2 in der 28. Minute. Ein langer Ball aus dem Mittelfeld erreichte die Flügelspielerin der Schweicher, welche dann aus klarer Abseitsposition den Ball über Umwege im Netz versenken konnte.

In der Halbzeit gab es nun einiges zu korrigieren, sodass man hier irgendwie noch was mitnimmt. 2 Minuten nach Anpfiff der 2. Halbzeit dann der Rückschlag. Ein ungestümes Zweikampfverhalten unseres Verteidigers, der in der Aktion sogar letzter Mann war, bescherte Schweich einen Elfmeter. Unser Verteidiger konnte von Glück reden, hier nur die gelbe Karte gesehen zu haben. Der folgenschwere Elfmeter konnte zwar noch von Max Kuffler im Tor pariert werden, aber der Nachschuss saß. Dieses Tor stand symptomatisch für unser fahrlässiges Abwehrverhalten heute. Dieses 1:3 war der Startschuss eines Sturmlaufs der Schweicher. In der 42. Und 52. Minute dann direkt das 1:4 und das 1:5. Man merkte einfach, dass heute überhaupt nichts zusammenlief. Bei einem Klärungsversuch vor dem 1:5 beispielsweise wird der eigene Mann abgeschossen und der Ball fällt dem Gegner direkt vor die Füße, der nur noch einschieben muss. Ein Tag zum vergessen. Das Spiel war spätestens jetzt endgültig entschieden. Das 1:6, 1:7 und 1:8 fielen zwischen der 58. Und 63. Minute, sodass man irgendwann einfach froh war, dass es vorbei war.

Somit war heute gegen überraschend stark spielende Schweicher nichts zu holen. Heute hat rein gar nichts gepasst. Diese Niederlage ist natürlich ein schwerer Rückschlag im Abstiegskampf, sodass man jetzt nur noch an ein Wunder glauben kann. Dennoch wird am Ende abgerechnet und das Team gibt noch lange nicht auf. Nächste Woche geht die Reise zur JSG Immendorf, die ebenfalls mitten im Abstiegskampf sind. (Bericht Rene Juchmes)

Das komplette Junioren-Wochenende im Überblick finden Sie hier

presse echo fsvVergangenen Samstag unterlag Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst auswärts der SG Saartal deutlich mit 5:1 (wir berichteten). Das schrieb die Presse...

FuPa.net (Trierischer Volksfreund)

Die SG Saartal hat mit einem 5:1-Sieg am Samstagabend im Derby gegen den FSV Trier-Tarforst den Rückstand zu Nichtabstiegsrang 15 (momentan SG Betzdorf) auf vier Zähler verkürzt. Dabei bot die Partie einen hohen Unterhaltungswert. Ein missglückter Abschlag des FSV-Keepers, nutzte Nicolas Jakob nach nur wenigen Minuten per Lupfer zur Führung (11.). Andre Thielen antwortete kurze Zeit später mit dem Ausgleich für seine Farben (27.). Bevor es in die turbulente zweite Hälfte ging, stellte Lukas Kramp nach einem Standard den alten Vorsprung wieder her (33.). Kramp war auch an der ersten Saartäler Großchance beteiligt, als er im Strafraum von Jason Thayaparan nur noch per Foulspiel zu stoppen war - Gelb-Rot für den bereits vorverwarnten Tarforster und Elfmeter. Der gefoulte SG-Stürmer trat selbst an, scheiterte jedoch an FSV-Schlussmann Daniel Bauer (60.). Noch kurioser wurde es rund fünf Minuten später: Thorsten Oberhausen erwies seiner Mannschaft kurz nach seiner Einwechslung einen Bärendienst, als er einem SG-Spieler von hinten in die Beine grätschte - Platzverweis (65.). Nur noch zu neunt gingen den Gästen auf dem tiefen Untergrund sichtlich die Kräfte aus. Lukas Kramp sorgte mit seinem Treffer zum Doppelpack für die Vorentscheidung (76.). Die eingewechselten Alexander Reinsbach (79.) und Dominik Lorth (88.) sorgten für den Endstand. Stefan Dawen kommentierte im Anschluss zufrieden: "Wir haben vor der Partie einige taktische Umstellungen vorgenommen und waren von Beginn an gut im Spiel. Vor allem unsere Defensive und unsere kämpferische Leistung waren heute entscheidend. Nachdem Tarforst zwei Mann weniger auf dem Platz hatte, haben wir nachgelegt und die Überzahl zum Sieg genutzt." Christian Esch betonte: "Für uns war es eine sehr bittere Niederlage. Letztendlich haben unsere individuellen Fehler das Spiel entschieden. Kämpferisch kann ich meinen Jungs keinen Vorwurf machen. Trotzdem hoffen wir, in den folgenden Partien wieder besser zu spielen." Gelegenheit dazu hat der FSV bereits am Dienstagabend, wenn zum Viertelfinale des Rheinlandpokals der FC Karbach in Trier gastiert.