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FSV Tarforst MANNSCHAFTSFOTOS weitere Teams 23.24 DIN A3 08.11.2023 03.B ANSICHT

Besinnlicher könnte ein Jahresausklang nicht sein. Läuft der Alltag in der Regionalliga-Südwest noch schwerfällig – liebäugelt der Rheinlandpokal dagegen mit reichlich Stolz. Eine Runde weiter und das pünktlich zum Bergfest – gewann die um Mats Rambusch und Rene Juchmes trainierte B1 am späten Mittwochabend am Schweicher Winzerkeller bei der klassentieferen TuS Mosella souverän und deutlich mit 4:0. Eine Machtdemonstration die überzeugte – brachte Lennox Hoffmann seine Elf bereits nach acht Minuten mit 1:0 in Front. Dewran Kunduru sorgte nach einer halben Stunde sogar für einen Doppelpack – als er jeweils mit dem 2:0 (29.) und mit dem 3:0 (33.) Abwehr und Keeper überwinden konnte und gleich zweimal eiskalt einschob. Den finalen Schlag und die Keule zum 4:0 – verpasste der FSV der Mosella kurz vor Abschluss der ersten Hälfte, als Phil Scheuring mit dem vierten Tor nicht nur für einen starken Halbzeitstand sorgte, sondern viel mehr auch schon den Endstand und den daraus resultierenden Derbysieg am ehrwürdigen Winzerkeller besiegelte. Zwar konnten die Trierer Höhenkicker nach dem Seitenwechsel kein weiteres Tor mehr erzielen – verwalteten aber dennoch mit Leidenschaft das Spielgeschehen im Schatten der Mosel, in dem Schweich zwar kämpfte, am Ende aber dann gegen eine starke Tarforster Elf nichts mehr entgegen zu setzen hatte.

Ein Erfolg der gut tut – gerade mit dem parallel verlaufenden Abschneiden in der Regionalliga-Südwest, wo man nach wie vor mit erst drei Punkten auf dem Konto den letzten Tabellenplatz einnimmt. Im Rheinlandpokal ist man dagegen eine Runde weiter. Das Achtelfinale ist erreicht – und man kickt noch längst nicht dem Ende entgegen. Eine Freude die man nun auch auf die Liga übertragen möchte – in der man schließlich nach der nun beginnenden Winterpause noch einmal angreifen möchte. Der Kampfgeist dazu ist vorhanden – die Moral ebenfalls, will die B1 demnach schnell die Wende im Topf der Topclubs erreichen, um schließlich auf beiden fußballerischen Hochzeiten weiterhin am Puls der Zeit mit Eifer und Stolz mitzuspielen. AM

Screenshot 20231218 130920 WEBDE MailGestärkt – stolz und zufrieden blickt der FSV Trier-Tarforst auf ein Jahr voller toller Momente zurück. Ein Jahr von Erfolg – reichlich Emotionen und jeder Menge Sport. Lesen Sie hier nun den offiziellen Jahresrückblick 2023 von Triers zweitgrößtem Verein!

Der Jahresrückblick 2023 ist als PDF diesem Artikel unten angehangen!

Vier Spaß!

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Das der Pokal seine eigenen Gesetze hat ist schon längst kein Mythos mehr. David gegen Goliath – im Falle des FSV gegen den SVE, Bezirksliga gegen Regionalliga. Ein zwei Klassen Unterschied mit sportlicher Brisanz – duellierten beide Teams getreu dem ewigen Stadtderby im Rahmen der vierten Rheinlandpokal-Runde gegeneinander, wo man sich erst aus Tarforster Sicht am Samstagabend nach Elfmeterschießen siegreich durchsetzen konnte und den Regionalligisten und Vorjahresfinalisten Eintracht-Trier aus dem Pokal warf.

Am Samstagabend lief vieles perfekt zusammen. Das sportliche Aufbäumen aus der Perspektive der Trierer Höhenkicker – die den Moselkickern schon früh im Spiel das Derby sichtlich erschwert haben. Kampf – Leidenschaft und eine eben würdige Stärke, bot man der Eintracht somit nicht nur Paroli, sondern ließ das Spiel auch zur regulären Zeit mit einem 0:0 in alle Richtungen offen. Erst vom Punkt aus ging es zur Entscheidung – wo Tarforst neben harten Nerven, auch eine Zielgenauigkeit einmal mehr untermauerte, die letztendlich mit einem finalen 3:1-Sieg in die Tarforster Geschichtsbücher einging. So vollstreckte Thomas Rotundu den ersten Elfmeter zum 1:0 – Yahia Elgawady folgte mit dem 2:0 und Kasym Nazarov mit dem umjubelnden 3:1. Auch stark – FSV-Schlussmann Danil Kozyriev konnte gleich zwei Elfmeter der Trierer Eintracht halten. Der SVE setzte zudem einen Elfmeter übers Tor.

„Die Jungs waren voll fokussiert. Eine große Motivation war nicht nötig. Es war einfach ein herrlicher Abend. Wir haben ein „5-4-1“-Systems gespielt und wollten der Eintracht das Leben schwer machen. Das haben wir letztendlich auch geschafft. Spielerisch war es eine Top-Leistung meiner Mannschaft – die uns auch einige Chancen in der regulären Spielzeit beschert hat. In beiden Halbzeiten haben wir die Trierer nicht zur Entfaltung kommen lassen – die zwar spielerisch schon überlegen waren, aber Richtung Erfolg keinerlei Ideen aufbringen konnten. Ich bin somit mächtig stolz auf die Jungs – die nun völlig verdient das Rheinlandpokal-Achtelfinale erreicht haben“, lobt A2-Trainer Hermann Faldey die Pokalsensation seiner Mannschaft, die anschließend mit einer turnusgemäßen Bierdusche den sensationellen Erfolg ausgiebig feiern konnte.


Pokalspiel D1
Ebenso weitergekommen im Pokal ist Tarforsts D1 – die am Samstag die Elf aus Butzweiler mit einem überzeugenden 6:2-Sieg bezwingen konnte. Ein Treffer von Gustav Murawski – vier Buden von Samuel Xhemalaj sowie ein Tor von Ayodeji Justin Akinyemi, ebneten schließlich den Weg Richtung Pokalglück, wo man nun souverän die nächste Runde erreichen konnte.

Pokalspiel B2
Weniger Glück und damit ausgeschieden aus dem Pokal – ist die B2, die ihr Heimspiel gegen die JSG Westeifel-Burbach knapp mit 0:1 verloren hat. Nach einem zunächst offenen Spiel – trafen die Gäste spät zu ihrem Weiterkommen und besiegelten somit das Tarforster Pokal-Aus.

Ligaspiel C2
Nicht im Pokal – dafür aber in der Liga, duellierte die um Max Kuffler trainierte C2, die im Heimspiel gegen die JSG Hochwald nicht über ein 1:1-Remis hinaus kam. Nachdem zuvor die Gäste aus dem Hochwald dank Cristiano Fuentes mit 1:0 in Front gingen – glichen die Trierer Höhenkicker schließlich aus, als Kawa Salmo mit seinem Treffer zum 1:1 für einen am Ende wichtigen Punktgewinn sorgen konnte.

Alles in allem ein erfolgreiches Wochenende zwischen Liga und Pokal – gibt es am kommenden Mittwochabend (13. November) schließlich noch eine fußballerische Zugabe, wenn die um Mats Rambusch trainierte B1 dann im Rahmen der vierten Rheinlandpokal-Runde bei der klassentieferen TuS Mosella Schweich aufläuft. Anstoß am Schweicher Winzerkeller ist dann um 19:00 Uhr.

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Am 11. November diesen Jahres wurde das Heimspiel der Tarforster A-Jugend gegen die JFV Bitburg in der Nachspielzeit abgebrochen. Hier lesen Sie ein Interview – geführt von FSV-Pressesprecher André Mergener, mit dem A-Jugend-Trainer Markus Schwind und mit Tarforsts 1. Vorsitzenden Werner Gorges:


André:
Hallo Markus, das Urteil zum Spielabbruch ist seit letztem Freitag (01.Dezember) gesprochen. Der Vorfall hat in den Medien, der Tageszeitung und unter den Fußballern Schlagzeile gemacht. Du hast dich bisher mit öffentlichen Kommentaren völlig zurückgehalten. Warum war das so?

Markus: Zunächst vielen Dank Andre, dass du mir die Gelegenheit gibst, zu diesen Geschehen Stellung zu beziehen. Ich und auch alle Beteiligten haben uns zurückgehalten, weil dieser Vorfall uns sportlich und emotional sehr beschäftigt hat. In der Emotionalität sollte man keine Statements abgeben, nicht bei einem solchen Vorfall. Ich habe mich zeitnah mit Nicolai Klessinger, meinem Assistenten, Steffen Hilmer und Werner Gorges über das Vorgehen unterhalten. Uns war sofort klar, dass wir erst Informationen sammeln und Gespräche führen, intern den Vorfall aufarbeiten, dann den Dialog mit der dem FVR suchen und das Urteil abwarten. Und diese Informationen und alle dazugehörigen Schritte wurden zentral mit unseren 1. Vorsitzenden Werner Gorges besprochen. Dort, wo die Informationen zusammenlaufen, werden sie auch weitergegeben. In einem so wichtigen Fall ist es notwendig, Professionalität vor Polemik zu setzten. Wir wollten uns nicht an reißerischen Schlagzeilen oder Gegendarstellungen beteiligen.

André:
Aber der Fall hat doch ein öffentliches Interesse? Jeder Fußballer, den ich kenne, fragte mich danach.

Markus: Und mich auch André. Noch mal. Werner Gorges hat die richtigen Informationen sachlich nach außen getragen. Natürlich ist das Interesse groß, allerdings gab es an dem besagten Wochenende weitere Spielabbrüche im Jugendbereich. Hier wurde nicht berichtet. Wenn jeder seinen „Senf“ dazu beiträgt, kommen viel zu viele Kommentare und Äußerungen dazu. Ich bin für diese Art der Kommunikation nicht zu haben. Wir haben das sehr professionell gelöst und dafür sehr gute Rückmeldungen erhalten.

André:
Kommen wir zum Vorfall. Zwei Schläge ins Gesicht. Das ist heftig. Habt ihr nicht darüber nachgedacht, den Spieler zu suspendieren?

Markus: Ich hatte zwei unruhige Nächte, Nicolai auch. Wir haben viel gesprochen und Nicolais Profession als Psychologe und meine Tätigkeit an der Berufsschule und die Arbeit seit über 12 Jahren als Trainer helfen da sehr. Gewalt ist für uns nicht tolerierbar. Diese Form nicht, keine. Betrachtet man den Vorfall, dann bleibt im Kern die Gewalt. Zoomt man nach außen, sieht man Gründe, warum es dazu gekommen ist. Diese Gründe kann man berücksichtigen oder nicht.

André:
Was heißt das konkret? Das hört sich sehr ausweichend an.

Markus: Konkret heißt das, wenn man den Spieler suspendiert, dann ignoriert man die Gründe. Man verweigert die Arbeit mit ihm und nimmt ihm die Chance, gemeinsam mit ihm zu arbeiten und sich zu entwickeln. Joel ist ausgerastet und hat „rot“ gesehen, weil seine Mutter beleidigt und berührt wurde. Dass sie auf dem Platz nichts verloren hat, ist unbestritten. Sie hat in der folgenden Woche bereits ein Platzverbot vom Verein bekommen. Wenn ich diesen Spieler rauswerfe, werde ich meiner Funktion als Verein nicht gerecht, auch nicht meiner Funktion als Jugendtrainer. Ich bin immer noch der Meinung, dass wir mehr mit den Jugendlichen arbeiten müssen. Dinge reflektieren und aufarbeiten, um ein solches Verhalten auszuschließen und ihnen die Möglichkeit geben, daraus zu lernen.

André:
Wie habt ihr das erzielt?

Markus: Dienstags, 3 Tage nach dem Vorfall, waren alle Jungendspieler der A-Jugend zu einem Gespräch eingeladen. Wir haben den Vorfall aufgearbeitet und Erwartungen formuliert. Und auch Konsequenzen aufgezeigt, wie wir bei Missachtungen handeln. Transparenz ist hier wichtig. Häufig fehlt diese den Jungs, weil sie kaum noch Leitplanken oder Auseinandersetzung erleben. Wir haben aber auch die positiven Seiten herausgearbeitet.

André:
Was meinst du konkret mit positiven Seiten?

Markus: Viele Jungs haben sich perfekt verhalten. Sie waren deeskalierend und haben sich rausgehalten. Ordner waren sofort am Platz. Wir haben das Treffen einberufen, an dem alle Spieler anwesend waren. Wir haben reagiert und der Mutter ein Platzverbot ausgesprochen. Wir haben Kontakt mit dem FVR gehabt und unsere Stellungnahmen verfasst. Ich habe mich am nächsten Tag bei Hendrik Müller gemeldet und mich nach seinem Sohn erkundigt. Also es waren auch einige gute Schritte dabei, auch wenn nicht alles richtig lief.

André:
Wie bewertest du das Urteil?

Markus: Wir hatten großes Vertrauen in die Spruchkammer und ihren Vorsitzenden Markus Kohl. Und es hat sich bestätigt. Das Urteil für Joel ist transparent. Das ist wichtig. Wie man ein Urteil als „milde“ bezeichnen kann ist für mich fraglich. Ich mag eine solche Wertung nicht. Joel hat an diesem Tag einen brutalen Aussetzer gehabt, der so nie passieren darf. Es hat auch lange gedauert, bis er sich beruhigt hat. Aber: der Junge ist ein ganz ruhiger und friedlicher Mensch und er war selbst sehr erschrocken. Er hat sich mehrfach aufrichtig und ehrlich bei allen Beteiligten entschuldigt. Er liebt Fußball und darf fünf Monate kein Spiel machen. Sieben, wenn er gegen die Bewährung verstößt. Und er ist so gut, dass er auf dem Platz einiges einstecken muss. Und das hat die Spruchkammer sehr gut herausgearbeitet. Keine Milde, sondern ein aus meiner Sicht transparentes und nachvollziehbares Urteil. Wobei wir jede Strafe akzeptiert hätten.

André:
Und der Spielabbruch? Warst du glücklich über die Wertung?

Markus: Naja, auch die empfand ich als gerecht.

André:
Warum?

Markus: Weil die Situation geklärt war. Steffen Hilmer in seiner Funktion, als Ordner und ich waren, sofort am Ort des Geschehens. Unsere Spieler haben sich deeskalierend verhalten. Die Situation war erledigt und die rote Karte war die Strafe für die Tätlichkeit. Es bestand keine Gefahr für die Spieler oder den Schiedsrichter. Bitburg hat entschieden vom Platz zu gehen. Auch diese Gründe kann ich aus ihrer Sicht nachvollziehen. Das dürfen sie grundsätzlich nicht, daher finde ich es gut, dass die Kammer so entschieden hat. Sonst können in ähnlichen Situationen Mannschaften eine so „beschissene“ Situation ausnutzen. Wo ist da die Linie? Nur der Schiedsrichter kann sowas entscheiden.

André:
Apropos Schiedsrichter. Was sagst du zu ihm?

Markus: Der Schiedsrichter war 16 Jahre und wird in ein solches Derby in der A-Jugend Rheinlandliga geschickt. Heftig. Und er hat seine Sache brutal gut gemacht. Sein Sonderbericht war objektiv, entsprach den Tatsachen und war nicht parteiisch oder geschönt. Diesen Eindruck hat er auf der Verhandlung bestätigt. Das war professionell und unfassbar gut.

André:
War der Schiedsrichter ein Einzelfall?

Markus: Generell haben wir einige gute Schiedsrichter gehabt. Und sehr faire Mannschaften. Aber sie haben es oft nicht leicht. In der Partie gegen unsere Freunde von der JVF Vulkaneifel haben sich beide Bänke hervorragend verstanden, das Spiel war schnell und teilweise wurden harte Zweikämpfe geführt. Die Jungs haben das akzeptiert, die Trainer haben Ruhe bewahrt und der Schiedsrichter hatte alles im Griff. Nur die Zuschauer beider Seiten haben alles lautstark kommentiert. Das ist so unnötig und muss einfach nicht sein. Da ist der Job der Schiedsrichter echt kein einfacher. Aber unser Schiedsrichter war sehr gut und in dieser ungewohnten Situation professionell.

André:
Danke Markus, Werner – schön, dass du auch beim Interview bist. Wie bewertest du den Vorfall? Wie ist deine Meinung über die Kommunikation?

Werner: Zunächst einmal muss ich sagen, dass solche Vorfälle auf unseren Sportplätzen nichts zu suchen haben und auch bei uns von niemanden toleriert werden. Allerdings kann kein Verein sich davon freisprechen. Der Fußball lebt von vielen Emotionen und Einflüssen innerhalb und außerhalb der Spielbegegnungen. Innerhalb unseres Vereines ist seit Jahren festgelegt und geregelt, dass solche Vorgänge ausschließlich über den Vorsitzenden im Innen- und Außenverhältnis kommuniziert werden. Die interne Abstimmung und Kommunikation waren sehr gut. Wir haben uns auch bei allen Betroffenen unverzüglich entschuldigt und bedauern diesen Vorfall sehr. Enttäuscht und überrascht war ich von den beiden Schlagzeilen in der Presse.

André:
Wie siehst du den Vorfall aus Sicht des FSV Tarforst? Haben deine „Funktionsträger“ in eurem Sinne gehandelt oder würdest du Dinge heute anders lösen?

Werner: Auch im Nachgang betrachtet haben wir intern alles sehr gut aufgearbeitet -Trainer, Betreuer, Spieler und Vorstand-. Gut fand ich auch die Kommunikation bzw. der Austausch zwischen den beiden Vereinen der JFV Bitburg und dem FSV. Leider haben wir es versäumt unmittelbar nach dem Spiel ein kurzes Statement auf unserer Homepage zu veröffentlichen.
Der FSV Tarforst hat 24 Mannschaften im Spielbetrieb und seine Übungsleiter mit dem jeweiligen Betreuerteam leisten seit Jahren hervorragende Arbeit, dies muss auch einmal an dieser Stelle angeführt werden.

André:
Wie geht ihr in Zukunft mit solchen Situationen um? Ist das ein soziales Problem oder einfach nur eine Momentaufnahme?

Werner: Was uns hier wichtig war und ist, ist eine vernünftige Nachbetrachtung und Aufarbeitung mit allen Beteiligten, denn als Verein haben wir auch eine soziale Verantwortung gegenüber den Spielern und Verantwortlichen, der wir gerecht werden müssen. Unsere Gesellschaft neigt leider zu schnell dazu, immer nur Schuldige zu suchen und an den Pranger zu stellen, dies ist aus meiner Sicht der falsche Weg, um solche Vorgänge zu vermeiden. Wir hatten bereits vor der Verhandlung in Koblenz mit Arianit Besiri, Vizepräsident für sozial- und gesellschaftspolitische Aufgaben beim Fußballverband Rheinland eine Info-Veranstaltung für den 11.01.2024 terminiert, wobei er mit Übungsleitern sowie Vertretern der umliegenden Vereine unter dem Titel „Gewaltprävention im Fußball / Zivilcourage für ein besseres Miteinander“ in einen Dialogaustausch gehen will. Wir alle hoffen, dass es uns und der Gesellschaft gelingt, dass sich solche Vorgänge auf den Sportplätzen nicht wiederholen.

André:
DANKE Markus und Werner für Eure ausführliche Stellungnahme!

Freitag, 08 Dezember 2023 23:13

(Un)schöne Bescherung auf der Ehranger Heide

geschrieben von

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Eine dornige Rute statt wertvolle Punkte – ist die Stimmung bei Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst pünktlich zum zweiten Advent getrübt, als man sich am späten Freitagabend im Lokal-Derby bei der FSG Ehrang/Pfalzel mit einer 0:2-Niederlage in die Winterpause verabschieden musste.

Fußballerisch brannte der Christbaum – am Ende lichterloh beim FSV. Während die Vereinten aus Ehrang und Pfalzel bereits ihren zweiten Derbysieg in dieser laufenden Runde über den Tarforster Tross jubelnd feiern konnten – hingen die Köpfe dagegen bei den „Rot-Hosen“ vom Trierer Berg weit der Schwerkraft gebeugt. Wieder nichts gegen Ehrang – und das auch noch in Unterzahl.

Dabei begann die Partie vor knapp 300 Zuschauern rasant und mit der nötigen Würze. Die Ehranger Heide leicht von einem Nebelhauch umhüllt – lieferten beide Clubs einen ansehnlichen Kampf, der mit harten Zweikämpfen und kleinen Nickligkeiten schon früh im Spiel von beiden Farben befeuert wurde. Nach drei Minuten schickten die Trierer Höhenkicker auch ihren ersten Torschuss auf die Reise – den Luca Herrig aus der Distanz heraus nicht mit voller Kraft traf, sodass Ehrangs Keeper mit einem gekonnten Abklatscher die erste Tarforster Annäherung noch gut vereiteln konnte (3.). In Sachen Defensive hielten sich beide Teams dagegen hochkonzentriert auf einem Level. Tarforst und Ehrang ließen nichts anbrennen – auch wenn sich der FSV spielerisch zunächst mehr in Richtung des gegnerischen Tores wagte. Doch am Ende hilft schließlich auch der beste Angriff nichts – wenn man die letzten Meter zum Glück vergeigt. Die finale Idee fehlte dem FSV – der goldene Pass in die Spitze ebenso. Eine weitere Möglichkeit ließ Herrig nach zwanzig Minuten im Sande verlaufen – als er dieses Mal einen strammen Schuss nur haarscharf am Tor vorbei lenkte (20.). Drei Minuten später durfte aber auch die FSG – als ein starker Freistoß von Yannik Thömmes gerade noch so von FSV-Schlussmann Mike Neumann zur Ecke geklärt werden konnte (23.). An Spannung fehlte es nicht. Die war vorhanden – wenn auch mit einer zu starken Prise Rivalität. Nach einer guten halben Stunde verpasste Ehrang die Führung nach einem Kopfball von Benjamin Barthel (35.). Kurz darauf auch wieder Tarforst – wenn auch ohne Erfolg nach einem Abschluss von Benjamin Arnold (38.). Arnold sorgte auch kurz vor der Pause für die letzte Aktion des ersten Durchgangs – doch auch dieser Gewaltschuss via Freistoß führte letztendlich nicht zum Tor (45.).

Nach Wiederanpfiff erhaschten die Tarforster zunächst den besseren Start. Auch die ersten Chancen im Anschluss des Pausentees wanderten auf das Konto des FSV. Die erste Möglichkeit der zweiten Hälfte für die Gäste in Führung zu gehen schrieb sich erneut Luca Herrig auf die Stirn – als ein Abschluss von ihm gerade noch mit den Fingerspitzen gerettet werden konnte (50.). Fünf Minuten später wieder Herrig – dieses Mal küsste der Ball nach einem zielgenauen Freistoß sogar das Lattenkreuz (55.). Auch wenn der Kasten wackelte – blieb der Treffer aus. Stattdessen schraubten sich die Fouls in den leicht nebligen Himmel auf der Ehranger Heide – die härter, blutiger und bald auch „farbenfroher“ wurden. Nach einer Stunde brachte FSV-Coach Holger Lemke mit Sebastian Szimayer nun einen Routinier auf den Platz – der nicht nur mehr Ordnung, sondern auch die erhoffte Wende ins Spiel bringen sollte. Fünf Minuten später dann plötzlich Jubel bei der FSG (65.) – der Ball war im Tor, wenn auch am Ende im Abseits. Bei dieser Aktion hatten die Kicker im roten Dress womöglich eine fußballerische Nebelbank vor den Augen. Glück im Unglück – der Treffer zählte nicht. Und dennoch kratzte Ehrang den Tarforstern einen Hauch später das Lametta von den Ästen – und das in Folge eines Platzverweises. Gerade einmal fünf Minuten war Szimayer im Spiel – musste der Ex-Profi auch schon wieder nach einer knallroten Karte den Platz verlassen. Vorausgegangen war eine vermeintliche Tätlichkeit gegenüber Fabio Fuhs – woraufhin der Unparteiische nicht lang zögerte und die rote Karte kompromisslos in den Himmel streckte.

Tarforst in Unterzahl gegen bissige Ehranger – die von nun an auch spielerisch die Dominanz über den Platz trugen. Der FSV kämpfte – wenn auch mit schwacher Puste, nutzte die FSG ihr Überzahlspiel jedoch keck aus und setzte ihr Gegenüber mächtig unter Druck. Der Platzverweis spielte Tarforst keineswegs in die Karten – ganz im Gegenteil, durchlief man nun eine Phase, die letztendlich minütlich unschön hätte kippen können. Besonders hart erwiesen sich die Schlussminuten – in denen der Platzhirsch mit allen Mann auf die Führung drückte. Drei Minuten vor Schluss auch mit Erfolg – als Noah Lorenz seine Ehranger Truppe mit dem 1:0 jubeln ließ (87.). Den endgültigen Genickbruch verpassten die Hausherren dem FSV fast zeitgleich mit dem Schlusspfiff – nachdem Jonas Streit einige Fehler im Tarforster Defensivbund ausnutzte und gekonnt und eiskalt zum 2:0-Enstand vollstreckte (90.). Jetzt hätte nur noch eine dichte Nebelwand den Gästen vom Trierer Berg geholfen – doch auch diese blieb mit einem Augenzwinkern am späten Freitagabend aus. Der Derbysieg für Ehrang war besiegelt – während sich Tarforst nun mit zwei Niederlagen in Folge in die Winterpause verabschieden musste. Getrübte Adventsstimmung – nur noch mit reichlich Glühwein zu behandeln, tat dieser Gang Richtung Kabine dem FSV mächtig weh. Eine Niederlage – keine Punkte und ein Platzverweis obendrauf. Eben – eine (un)schöne Bescherung auf der kalten und letztendlich siegreichen Erhanger Heide. AM


Spiel-Infos

So spielte der FSV Trier-Tarforst: M. Neumann – Quint – Schuch (60. Szimayer) – Herrig – Böhme (83. Müller-Adams) – Arnold (94. Kiesewetter) – N. Neumann – Benndorf – Schultheis – Gouverneur – Weirich

Tore: 0:1 (87. Lorenz) – 0:2 (90. Streit)

Zuschauer: 300


 

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Alle Jahre wieder fand jüngst der mittlerweile 15. Trierer Fit & Fun Marathon im Sportzentrum Tarforst unter dem Motto „Ein Hoch auf das Leben“ statt!

Und auch in diesem Jahr stellten Vera Orth und Pia Meuren ein großartiges und abwechslungsreiches Programm für die knapp 30 Teilnehmerinnen zusammen.

Hier nochmal zusammenfassend das Programm mit der jeweiligen Übungsleiterin / dem jeweiligen Übungsleiter:

  • Step & Dance:                                                Anja Schacherer
  • Core & Mobility:                                            Kiara Heuschreiber
  • Taiji Fitnessstab:                                           Hansgeorg Heinz
  • M.A.X. ® Muscle-Activity-Excellence:          Sandra Jäger
  • Swingstick:                                                    Heike Ferring
  • Body & Soul:                                                 Vera Orth
  • Alternativprogramm für ZUMBA®:             Vera Orth und Anja Schacherer      
  • Yoga:                                                             Theresia Birk

Wir danken allen Übungsleiterinnen und Übungsleiter, Helferinnen und Helfer sowie Teilnehmerinnen und Teilnehmer für den tollen Tag. Danke auch an Elfie für die schöne Weihnachtsdekoration.

Wir freuen uns bereits auf das nächste Jahr und wünschen allen eine schöne Weihnachtszeit!

Euer Orga-Team

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Weder für Tarforst noch für Ehrang rollte zuletzt das runde Leder. Der Witterung geschuldet – blicken beide Clubs somit auf ein spielfreies Wochenende zurück. Am kommenden Freitagabend (08. Dezember) treffen beide Kontrahenten nun im Rückspiel aufeinander. Tatort ist die Ehranger Heide – wo der FSV dann ab 20:00 zur Revanche ausholen möchte.

An das Hinspiel können sich die Trierer Höhenkicker noch gut erinnern. Am Ende wurde es schmerzhaft und das im eigenen Wohnzimmer. 3:2 gewann Ehrang damals am zweiten Spieltag der laufenden Runde. Zur Pause hin führte Tarforst nach Toren von Sebastian Szimayer und Elias Heitkötter. Nach der Halbzeit kam Ehrang nun besser ins Rollen und belohnte sich schließlich mit drei Treffern. Den letzten finalen Stoß verpasste die FSG dem FSV vier Minuten vor Schluss. Die erste Saisonniederlage war schließlich besiegelt – während Ehrang im großen Kreis Derbysieger skandierte.

Eine Wiederholung soll es dieses Mal nicht geben – zumindest im Sinne des FSV. Zwar spielt man auswärts bei heimstarken Ehrangern – dennoch ist die Motivation riesig das letzte Spiel des Jahres siegreich zu gestalten. Anders als die Trierer Vorstädter – die nach zwei Siegen in Folge jüngst in Wittlich eine 1:2-Niederlage kassierten, warten die Mannen um Trainer Kevin Schmitt nun schon seit fünf Spielen in Folge auf einen Sieg. Ziemlich mager auch die Ausbeute der letzten fünf Partien – wo man nur zwei kleine Pünktchen landen konnte. Und dennoch stehen die Kicker von der Heide mit starken 28 Punkten und Platz fünf souverän in der Rheinlandliga-Tabelle – und dank einer punktreichen ersten Saisonhälfte, die man mit acht Siegen, vier Unentschieden und erst fünf Niederlage krönen konnte. Sportlich ist man trotz des jüngsten Formtiefs demnach voll im Soll.

Eine schwere Aufgabe somit für die Kicker vom Trierer Berg. Man erwartet ein hitzig geführtes Spiel – wo Prestige und Würze die Grundzutat für dieses finale Derby sein wird. Ehrang und Tarforst standen sich immerhin schon sechsmal gegenüber. Die Bilanz dagegen spricht für den FSV – der bislang schon viermal als Sieger vom Platz ging. Ehrang selbst notiert erst zwei Siege.

Was die Tabelle betrifft müssen die Tarforster jedoch das Fernglas auspacken – möchte man die Vereinten aus Ehrang und Pfalzel derzeit beobachten. Ehrang auf dem fünften Rang und Tarforst auf zwölf mit 22 Punkten im Gepäck. Die Fehler der Vergangenheit möchte man beim finalen Ritt nun gerne in der Kabine lassen. Eine kompakte Leistung ist erwünscht – defensiv sowie auch offensiv. Gerade nach vorne ist Ehrang extrem stark – wo allein Noah Lorenz schon dreizehn Tore aufweist. Lorenz ist demnach der aktuell stärkste Angreifer der FSG – der gut und gerne auch am Freitag gegen Tarforst zum Jubel ausholen möchte. Eine gewaltige Hürde die auf den FSV wartet – verspricht man sich dennoch Chancen auf einen Sieg, den man schließlich im Lager der Trierer Höhenkicker mit aller Macht einfahren möchte.

Ein wenig Entspannung verspricht dagegen die Liste der personellen Ausfälle – wo Tarforst momentan mit Yannic Clement (Schulterverletzung), Maximilian Hoffmann (Aufbautraining nach Knorpelschaden im Knie), Elias Heitkötter (Schambeinentzündung) und mit Moritz Jost (Patellasehnen-Reizung) weiterhin auf vier Spieler längerfristig verzichten muss. Wieder mit an Bord dürfte dagegen der zuletzt aufgrund eines grippalen Infektes fehlende Sebastian Schmitt sein – der unter der Woche wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist. AM

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Der erste Advent verlief für die Jungs der B1 weniger besinnlich. Zwar brannte auch hier eine Kerze – doch am Ende brannte es auch im eigenen Trikot, als man auswärts dem SV Gonsenheim mit 0:2 unterlag. „Wir waren gedanklich wohl noch im Bus gewesen“, stellt Trainer Mats Rambusch wütend nach dem Spiel fest, der von seinen jungen Kickern, besonders im ersten Durchgang, so einiges vermisste. Zweikämpfe – Körpersprache und Mut. Alles nicht vorhanden gewesen – ließ man Gonsenheim unschön gewähren. Die Hausherren aus der Mainzer Vorstadt belohnten sich schließlich nach einer halben Stunde – als Ben Levi Brede den Führungstreffer für seine Elf erzielte. Bis zur Pause passierte in beiden Trikots nichts mehr. Spielerisch jedoch geht die erste Hälfte an den Platzhirsch – der bislang keine große Mühe mit dem FSV aufbieten musste.

Besser – wenn auch weiterhin in Richtung des Tores erfolglos, kamen die Trierer Höhenkicker aus der Kabine. Zumindest die Körpersprache galt nun der Zufriedenheit von Rambusch, der sich aber vor allem in Strafraumnähe mehr Entschlossenheit gewünscht hätte. Nach einer guten Stunde folgte aber dann der zweite Rückschlag – als Gonsenheim mit dem 2:0 dank einem Treffer von Ayoub Alaoui für eine kleine Vorentscheidung sorgen konnte. „Nach dem Seitenwechsel spielten wir besser – wenn auch defensiv noch zu unkontrolliert. Wir konnten mehr Pfeffer hinter den Ball bringen – leider war dies aber auch schon alles“, fügt der Trainer selbstkritisch hinzu. Eine Wende blieb somit aus – die nächste Niederlage war schließlich besiegelt. „Gewisse Dinge spielen wir einfach viel zu schlampig. Ebenso müssen wir uns deutlich steigern was die Spielgeschwindigkeit betrifft. Der Sieg des Gegners war demnach verdient“, so Rambusch weiter.

Für den Tarforster Tross war dies auch das letzte Spiel für dieses Jahr – zumindes auf Liga-Ebene. Ein Jahr zwischen Aufstiegs-Emotionen und Abstiegsangst – blickt man aber dennoch optimistisch auf die Restsaison, in der man den Klassenerhalt noch mit allen Kräften erreichen möchte, wie auch Mats Rambusch abschließend untermauert: „Der Klassenerhalt wird für uns eine riesige Aufgabe werden – dass ist uns allen sehr bewusst. Dennoch erhoffen wir uns in der Restsaison noch die ein oder anderen guten Spiele – wo wir nicht nur wichtige Punkte landen, sondern viel mehr auch Selbstvertrauen tanken können. In der Winterpause steht uns einiges an Arbeit bevor. Spielerisch – diverse Taktiken und unsere Fitness werden die Grundsteine der kommenden Winterpause werden. Wir wollen gestärkt aus dieser Pause hervorgehen und hoffentlich im neuen Jahr im Rückspiel in Mainz bestehen und mit einem guten Fußball überzeugen. Aufgegeben haben wir uns nämlich noch lange nicht.“ In der Tabelle selbst belegen die Tarforster weiterhin mit erst drei Punkten den letzten Platz der B-Junioren Regionalliga-Südwest. Ganz Winterpause ist aber noch nicht – da die Jungs der B1 am Mittwoch den 13. Dezember um 19:00 Uhr noch im Rahmen der vierten Rheinlandpokal-Runde bei der TuS Mosella Schweich gastieren. AM

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Ein Jubel am Winzerkeller der nicht schöner klingen könnte. Pünktlich zum ersten Advent gewann man das Derby bei der Schweicher Mosella mit 3:2 – blickt allerdings auf eine verhaltende erste Halbzeit zurück.

Unterm Strich betrachtet kann Trainer Markus Schwind und seine junge Elf die Zufriedenheit voll ausleben. Drei Punkte beim Topteam aus Schweich – und eine finale Moral, die letztendlich mit einem Auswärtssieg belohnt wurde. „Die Leistung im ersten Durchgang gefiel mit überhaupt nicht. Hier haben meine Jungs vieles vermissen lassen“, resümiert Schwind mit kritischer Miene. Dabei kam der FSV im Schatten der Mosel gut ins Spiel. Auch die erste Chance des Derbys durch Dustin Knürr wanderte auf das Konto der Trierer Höhenkicker. Nun folgten aber einige kleinere Fehler – die Schweich schließlich eiskalt bestrafte. Der frühe Rückstand nach bereits sieben Minuten folgte dank einem Treffer von Lennard Wagner. Spielerisch ließ Tarforst die Mosella nun viel zu viel gewähren. Kurz vor der Pause kassierten die Jungs vom Trierer Berg schließlich das zweite Tor aus blau-weißer Sicht – dessen Absender den Namen Luca Leon Cengel trug. Ein Doppelrückstand pünktlich zum Pausentee – musste im Glied des FSV nun ein gewaltiger Ruck folgen, um diesem Derby noch eine Wende aufzudrücken.

Nach der Pause kam Tarforst etwas steiler aus der Kabine. Spielerisch lief das runde Leder nun kontrollierter – Tore allerdings bis dato aus Sicht der Gäste blieben allerdings noch aus. Erst zehn Minuten vor Schluss verkürzte die Schwind-Elf auf 1:2 – als Thomas Rotundu Abwehr und Torwart überwinden konnte und neue Hoffnung aufkeimen ließ. Die Hoffnung und die Moral zeigten schließlich Wirkung – als spätestens Kasym Nazarov drei Minuten später zum 2:2-Ausgleich einschob. Tarforst leckte Blut – spielte in dieser Phase einen starken Fußball und hielt den eigenen Glauben stets am leben. So sorgte schließlich Neil Müller-Adams für den verdienten „Lucky-Punch“ in Richtung des 3:2 – den der Youngster fast zeitgleich mit dem Schlusspfiff über die Schweicher Torlinie drückte. „Die zweite Halbzeit von uns war stark. Meine Jungs haben nie den Glauben an sich selbst verloren und bis zum Ende dank einer starken Moral gekämpft. Wir sind sehr stolz und froh über diesen Derby-Sieg“, untermauert Markus Schwind mit freudiger Stimme. Für den FSV war dies auch das letzte Spiel für dieses Jahr. 2024 geht’s nun weiter in der A-Junioren Rheinlandliga „Meisterstaffel“ – dann gegen die Teams aus dem Koblenzer Raum. „Wir blicken sehr optimistisch auf die zweite Hälfte diese Meisterstaffel. Wir haben eine sehr homogene Truppe mit einer enormen Qualität“, so Schwind abschließend.

Ein finaler Sieg zum Abschluss eines guten Fußball-Jahres – wo man zwischen Freud und Frust zumindest in der Qualität einen gewaltigen Schub machen konnte. AM

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Das für Samstag um 17:30 Uhr angesetzte Rheinlandliga-Spiel gegen die SG 2000 Mülheim-Kärlich fällt der aktuellen Witterung zum Opfer. Die momentanen Temperaturen bis weit an den Gefrierpunkt – haben die Stadt Trier nun dazu veranlasst, die städtischen Plätze bis auf Weiteres zu sperren, da die Verletzungsgefahr sonst zu stark wäre. Somit genießt der FSV nun unfreiwillig ein spielfreies Wochenende und blickt nun auf Freitag den 08. Dezember – wenn man dann um 20:00 Uhr im letzten Spiel des Jahres bei der FSG Ehrang/Pfalzel aufläuft.