Dienstag, 04 Dezember 2018 10:37

Erst Euphorie, jetzt Abstiegskampf

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5dd583d6042286a55ec8f9a760f4767d FotorIm Hochwald durchlebte man ein Wechselbad der Gefühle. Mit reichlich Euphorie in diesem Sommer in Deutschlands höchste Verbandsklasse aufgestiegen – mischte die junge Truppe der SG Hochwald/Zerf auch die Rheinlandliga mächtig durcheinander. Anfangs kaum zu bremsen gewesen – eilte man von Erfolg zu Erfolg und reihte sich zunächst in das Feld der ganz großen Überraschungen ein. Die Tabelle – meist von oben betrachtet, war eine Momentaufnahme die gefiel. Vom eigenen Publikum zudem in Scharen zuhause und auswärts unterstützt – machte der Fußball der Hochwald-Truppe nicht nur heimischen Fans sichtlichen Spaß.

Doch die Welle des Erfolgs schien an Kraft zu verlieren. Personelle Einbußen bremsten aus – Niederlagen und Rückschläge machten sich breit. Für die Elf ums Trainer-Duo um Florian Lorenz und Fabian Mohsmann – ein Gefühl was lange nicht mehr da war. Es galt die Moral aufrecht zu erhalten – und die Leidenschaft neu zu entflammen. Besonders der jüngste Verlauf – schmerzhaft und sportlich nicht einfach, dürfte der Abstiegskampf für den einst wirbelnden Aufsteiger nun endgültig begonnen haben. So sammelte man aus den letzten zehn Partien magere acht Punkte. Jüngst geriet man sogar wieder deutlich unter die Räder – als man in Andernach chancenlos mit 0:4 unterlag. Wehmut auch mit Blick auf die Tabelle – wo man nun mit einundzwanzig Punkten den ersten Abstiegsplatz (16) belegt.

Doch die Hoffnung hält man dennoch aufrecht. Der Klassenerhalt nach wie vor die einzige Maxime – möchte man die schwere Mission Rheinlandliga, irgendwie überstehen. Noch einmal ein Befreiungsschlag – noch einmal ein Jubel in Hochwälder-Manier. In Tarforst soll es klappen – die Rückkehr zum Erfolg. Das Hinspiel – nicht gerade verankert in bester Erinnerung, ging damals vor heimischer Kulisse glatt mit 0:3 verloren. Wiedergutmachung – oder doch ein weiterer Stempel Richtung Keller? Die Hochwald-Truppe ist heiß auf das Derby – und möchte ähnlich wie auch das Gegenüber aus Trier-Tarforst, den Dreier, verpackt und mit reichlich Lametta unterm Christbaum liegen sehen. (am)

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