Freitag, 28 Dezember 2018 09:20

„Um oben anzugreifen, spielen viele Faktoren eine Rolle“

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39101856 917290805130093 2434256969381445632 oMit sechsunddreißig Punkten überwintert Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst auf Platz sechs. 2018 nicht immer einfach – gelang den Trierer Höhenkickern in der aktuellen Runde, aber dennoch eine starke erste Saisonhälfte. Im Interview mit FSV-Pressesprecher André Mergener – stand Chef-Trainer Holger Lemke nun Rede und Antwort:

 

Hallo Holger! Platz sechs und sechsunddreißig Punkte schmücken das eigene Konto. Wie zufrieden bist du mit Blick zurück?

Holger Lemke: Ich bin mit der Hinrunde meiner Mannschaft sehr zufrieden. Ich denke wir haben einige gute und erfolgreiche Spiele gesehen und es geschafft, trotz der sehr schwierigen Umstände vor der Saison, und des schlechten Auftakts in diese Spielzeit, als Team zusammenzuwachsen, was definitiv der Schlüssel für die guten Ergebnisse in der Vorrunde war.

 

Viele stuften dein Team vor der Saison sogar schon als Abstiegskandidat ein. Wie erklärt man sich so einen Aufschwung – alles nur reine Kopfsache?

Holger Lemke: Ich denke niemand im Umfeld hat an eine so stabile Vorrunde geglaubt, was natürlich bei so vielen hochwertigen Abgängen und auch der wackeligen Rückrunde letzte Saison auch völlig normal ist. Die Mannschaft ist deutlich homogener als letztes Jahr. So haben es einige Spieler geschafft sich so weiterzuentwickeln, dass sie im Team schnell Führungsrollen übernehmen können. Zudem hatten wir das Glück, dass fast alle Neuzugänge eingeschlagen sind und schnell zu Leistungsträger avancierten. Sicherlich spielte auch der Kopf eine wichtige Rolle. 

 

Gibt es noch Großbaustellen?

Holger Lemke: Eine Großbaustelle sehe ich momentan nicht. Sicherlich hat man in der Vorrunde gemerkt, dass wir noch einige Dinge verbessern können und müssen. Dazu haben wir in der Vorbereitung nun sechs Wochen Zeit. Ich hoffe, dass wieder ein größerer Kader zur Rückrunde zur Verfügung steht, anders als zu Ende der Hinrunde, als viele Spieler angeschlagen waren, sodass wir uns einige Dinge gemeinsam erarbeiten können.

 

Sind personelle Aktivitäten im Winter geplant?

Holger Lemke: Zurzeit sind keine personellen Änderungen geplant. Wie bereits erwähnt hoffe ich, dass einige angeschlagenen bzw. verletzten Spieler nach der Pause wieder zur Verfügung stehen und vor allem, dass uns keine Spieler berufsbedingt verlassen müssen.

 

Dein Highlight?

Holger Lemke: Die Hinrunde hatte einige kleine „Highlights“. Vor allem sind mir die Spiele in Hentern und Ahrweiler in positiver Erinnerung. Der 3:0 Sieg gegen die SG Hochwald vor einer tollen Kulisse mit einer sehr starken Mannschaftsleistung und besonders der Sieg in Ahrweiler als klarer Außenseiter mit einer sehr disziplinierten Mannschaftsleistung und dem Last-Minute-Tor.

 

Dein größter Flop?

Holger Lemke: Ein größter Flop gab es für mich dieses Jahr nicht. Es gab einige Enttäuschungen von Spielern vor der Saison, die zugesagt und dennoch den Verein gewechselt haben.

 

Dein Ziel 2019?

Holger Lemke: Ziel im neuen Jahr wird es sein – die positive Stimmung im Team beizubehalten und uns sportlich nochmal weiterzuentwickeln. Wir haben sehr viele junge Spieler mit Qualität, die noch einige Luft nach oben haben. Es darf keine Zufriedenheit einkehren, sondern wir wollen ständig an uns arbeiten und durch den einkehrenden Konkurrenzkampf die Qualität und das Tempo im Training nochmal erhöhen. Ziel ist es auch die Stabilität der Hinrunde beizubehalten, sodass wir uns am Ende auch im oberen Mittelfeld befinden.

 

Was ist mit diesem Team in der Zukunft noch möglich – ist auch die Oberliga ein Gedanke den du pflegst?

Holger Lemke: Das ist schwer vorauszusagen. Grundsätzlich haben wir einige Spieler, die ihr volles Potential noch nicht ausgeschöpft haben. Ziel ist es sicherlich diese weiterzuentwickeln. Aber um oben anzugreifen spielen viele Faktoren eine Rolle.

 

Okay Holger, ich danke dir für das Interview und wünsche dir und Familie weiterhin alles Gute für 2019!

Holger Lemke: Danke ebenfalls!

Das Interview wurde geführt von André Mergener

 

 

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