Donnerstag, 22 August 2019 09:13

Rheinlandliga-Neuling will sich etablieren

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ff87c6f7 973c 48a9 b51e bf61aa00fa9dZwischen Morbach und Simmern – praktisch im Herzen des Hunsrück, liegt Kirchberg. Knapp 4000 Einwohner – rund 80 Kilometer von Trier-Tarforst entfernt, theoretisch ein Katzensprung, und für ein Spiel namens ''Derby'' wohl gerade noch genehmigt. Seit dieser Saison spielen die Kirchberger nun auch in der Fußball-Rheinlandliga. Das erste Mal überhaupt – soll die Premiere nicht nur ein einmaliges Erlebnis werden, sondern viel mehr eine Verankerung für die Zukunft.

Als man in der Bezirksliga-Mitte das große Meisterstück im Mai diesen Jahres perfekt machte – kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Sekt und Bier floss in Strömen – die Freude groß, gelang der Aufstieg dank einer starken und leidenschaftlichen Saison. Strippenzieher – und das getragen von reichlich Erfolg, war Christian Schneider. Ein Trainer wie im Bilderbuch – blickt er auf sechseinhalb Jahre TuS Kirchberg zurück.Viele Höhen aber auch Tiefen galt es zu stemmen. Nach dem Aufstiegsjahr war jedoch Schluss mit der Ära Schneider. Persönliche Gründe – mehr Zeit für Familie, lag Schneider für seine Entscheidung nieder.

Der Neue – der große Wunschkandidat der Kirchberger Elite, heißt Patrick Joerg. „Patrick war unser erster und einziger Kandidat. Wir sind davon überzeugt, einen kompetenten und sehr gut ausgebildeten Trainer, sowie tollen Menschen gewonnen zu haben“ so die Aussage von Abteilungsleiter Dieter Domann zu Beginn der Mannschaftssitzung heute morgen. Patrick hat in der Vergangenheit gerne mit jungen Menschen als DFB-Stützpunkttrainer zusammengearbeitet. Darüber hinaus hat er bei Hassia Bingen die B-Junioren in der Regionalliga trainiert. Die Erfahrung im Seniorenbereich hat er in seiner Zeit als Trainer in Waldalgesheim erworben. Die geführten Gespräche bestätigten die im Vorfeld erwarteten, gemeinsamen, sportlichen Vorstellungen und bestärkten beide Seiten darin, zukünftig miteinander arbeiten zu wollen. Patrick Joerg wohnt in Guldental, ist 39 Jahre alt und Inhaber der DFB A-Lizenz,“ hieß es seitens des TuS Kirchberg.

Der Auftakt selbst für einen Aufsteiger zufriedenstellend – konnte man bislang nach einem Remis, einer Niederlage und jüngst einem Sieg vier Punkt aufs Kirchberger Konto ziehen. Weitere sollen folgen – denn der Klassenerhalt ist das große Ziel. Man will sich etablieren – ein fester Bestandteil in Deutschlands höchster Verbandsklasse werden, und den heimischen Hunsrück neben dem benachbarten SV Morbach, würdig vertreten. Der TuS ist bereit – auch auf das Duell am kommenden Sonntag gegen den rund 80 Kilometer entfernten FSV Trier-Tarforst, dem man im Rahmen eines Pflichtspiels noch nie gegenüberstand. (am)

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