Sonntag, 30 Januar 2022 12:47

FSV unterliegt bei Saarlandligist VfL Primstal

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Erste Testspielniederlage für den FSV nach der Winterpause: Mit 1:2 (0:1) unterlag das Team von Holger Lemke beim VfL Primstal auf dem Kunstrasenplatz in Nonnweiler. 60 Zuschauer sahen bei nasskaltem Wetter und 5 Grad Außentemperatur ein Spiel, dass die wenigen mitgereisten Anhänger des FSV während der gesamten 90 Minuten nicht erwärmen konnte.
Nach anfänglichem Abtasten hatten die Gastgeber die erste Chance in der 9. Minute: Eine Flanke von rechts erreichte gerade so der Primstaler Scherer, der den Ball jedoch über das Tor hämmerte.
Nur drei Minuten später machte es Scherer besser: Er wurde im Mittelfeld nicht angegriffen, lief einige Meter und zog aus 24 m hart ab – der Ball schlug oben links im Gehäuse von Yunus Akgül ein. Ein schönes Tor zum 1:0 für die Gastgeber (12.).
Das Spiel lief dann so vor sich hin, es passierte lange nichts Zwingendes.
Der FSV hatte dann erst in der 28. Minute den ersten Torschuss, den Nicola Rigoni aus 20 m jedoch ohne Druck auf das Tor setzte.
Ein Freistoß von Haupenthal in der 34. Minute aus 22m wurde von Yunus Akgül locker gehalten.
Eine Minute später die bis dahin beste Tarforster Chance: Rigoni platzierte aus der Drehung einen genau getimten Schuss aus 14 m auf die linke untere Torecke, doch der Primstaler Keeper tauchte ab und lenkte den gefährlichen Schuss gerade noch zur Ecke (35.).
In der 38. Minute hielt der VfL-Keeper einen Schuss von Frank Chalve auf die linke untere Torecke mit guter Reaktion.
Nur eine Minute später köpfte Rigoni nach einer Ecke genau in die Arme des Torhüters (39.).
Mit der 1:0-Führung für den Saarlandligisten ging es in die Kabinen.
Nach Wiederanpfiff bleib das Spiel knapp 10 Minuten ohne echte Höhepunkte.
Dann schlugen etwas überraschend die Gäste aus Triers Höhenstadtteil zu: Ein Angriff über links landete in der Mitte bei Frank Chalve, der noch zwei Gegenspieler umdribbelte und den Ball aus 20 m an den rechten unteren Innenpfosten schoss, von wo aus er zum 1:1 in den Maschen des Primstaler Tores sprang (54.).
Yunus Akgül verhinderte in der 60. Minute gleich zwei Chancen des VfL: Ein Spieler war plötzlich frei vor ihm, schoss aus kurzer Distanz, doch Akgül machte sich breit und verhinderte die Führung. Der Ball sprang ins Feld, landete über zwei Stationen wieder bei einem Primstaler, der aus 24 m hart abzog, doch Akgül flog in die Ecke und schaffte es noch, den Ball mit den Fingerspitzen zur Ecke zu klären. Eine starke Leistung.
Tarforst antwortete umgehend: Ein schöner Konterangriff in Überzahl landete bei Heiko Weber auf rechts, der nach innen auf Bernhard Heitkötter legte. Der zog aus dem Lauf ab, doch der Ball klatschte nur ans Lattenkreuz und sprang ins Feld zurück (61.).
Zwei Minuten später rettete wieder der Tarforster Keeper das Unentschieden, als Simon allein vor ihm auftauchte und Akgül dessen Schuss aus kurzer Distanz mit toller Reaktion klärte (63.).
Philipp Hahn zog nach einem schnellen Lauf über links den Ball hart nach innen. Dort war Noah Schmitz eingelaufen, allein vor dem Keeper, nahm den Ball direkt – traf ihn aber nicht richtig – und der ging rechts am Tor vorbei (72.).
Dann passierte nichts, es roch langsam nach einem Unentschieden als Endstand.
Doch in der 78. Minute kam 24 m vor dem Tor der Primstaler Caryot an den Ball, wurde nicht angegriffen, legte sich den Ball zurecht und zog trocken ab: Der Ball flog wie ein Strich Richtung Tarforster Tor und schlug halbhoch links neben dem Pfosten im Tor ein – das 2:1 für den VfL Primstal.
Der FSV erzielte durch Noah Schmitz in der 80. Minute noch ein Tor, doch Linienrichter Zawar hatte zu Recht die Fahne wegen „Abseits“ gehoben.
Yunus Akgül verhinderte durch gute Reaktion in der 85. Minute erneut ein Gegentor, als er wieder einen Schuss aus kurzer Distanz von einem freistehenden Primstaler parierte.
Die letzte Torszene gab es in der 87. Minute: Ein Primstaler schoss aus 22 m einen Freistoß deutlich über das Tor.
Fazit: Das Spiel endete mit einem verdienten 2:1-Sieg der auch nicht starken Gastgeber. Das Tarforster zeigte nicht in allen Belangen die notwendige Einstellung und den Einsatz, spielte nicht so gut zusammen und produzierte eine sehr hohe Zahl an Fehlpässen.
Im Gegensatz zu der starken Leistung am vergangenen Mittwoch beim SV Eintracht Trier 05 zählte dieses Spiel zu denen, die man am besten schnell abhakt und es beim nächsten Mal besser macht.
Sorgen bereitet die steigende Zahl an Verletzungen. Nur 15 Spieler (inkl. Eines Spielers der 2. Mannschaft und eines A-Jugendlichen) standen zur Verfügung. Zwei Spieler davon mussten auch in Nonnweiler den Platz mit Blessuren verlassen.

Es spielten beim FSV: Yunus Akgül – Adrian Ziewers (46. Ruben Herres), Ayman Habbouchi, Bernhard Heitkötter, Mike Herresthal (46. Fabio Fuhs) – Philipp Hahn (46. Noah Schmitz), Heiko Weber, Elias Heitkötter, Marc Picko (14. Kader Touré) – Frank Chalve (67. Philipp Hahn), Nicola Rigoni


 Bilder vom Spiel

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