Freitag, 24 November 2023 12:54

„Wir sind brutal heiß“: Tarforst vor Prestige-Derby in Wittlich

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Brisanz und Prestige werden am kommenden Sonntag (26. September) um 14:30 Uhr wieder den fußballerischen Takt bestimmen – wenn Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst beim Tabellenachten SV Rot-Weiß Wittlich aufläuft.

Vier Spiele in Folge ungeschlagen – der zweite Sieg sogar in Serie. Die Trierer Höhenkicker rollen weiter in den Spur – treffen das gegnerische Tor und sammeln weiterhin wichtige Punkte. Nach dem „Dreier“ in Salmrohr (4:2) – folgte jüngst ein glattes 3:0 zuhause gegen Wirges, wo man zwar erst spät aufdrehte, am Ende aber dann doch als verdienter Sieg vom eigenen Platz schreiten durfte. Zufrieden über den aktuellen Verlauf zeigt sich auch Stürmer-Routinier Sebastian Szimayer – der nicht nur die momentane Stimmung im Team lobt, sondern auch die sportliche Formkurve: „Ich bin unfassbar stolz auf diese Mannschaft und auf das Trainerteam – nachdem wir in den letzten zwei Monaten ziemlich viel Lehrgeld bezahlen mussten und einen richtigen Lernprozess durchlaufen haben. Viele Punkte ließen wir in dieser Zeit unschön auf der Strecke liegen. In den letzten drei Spielen sind wir nun wieder richtig gut in die Spur gekommen. Man sieht das die Entwicklung nach vorne wieder einen Schub gemacht hat. Wir wollen auf jeden Fall dort weiter anknüpfen und sind im Team mächtig Zufrieden im Hier und Jetzt.“

Zufriedenheit möchte der Tarforster Tross aber auch am kommenden Sonntag in Wittlich ausstrahlen – wenn man dort mit dem SV Rot-Weiß Wittlich vor einer ziemlich schweren und hohen Hürde stehen wird. Als Aufsteiger mit einem „beachtlichen Etat“ spielt man aktuell auch gut mit. Die Rolle der Rot-Weißen – derzeit auf dem achten Rang zuhause – passt, ist allerdings fußballerisch noch ausbaufähig. Viele und wichtige Punkte ließ man liegen – starke Siege gegen namhafte Clubs wurden dagegen gelandet. In der Tabelle schreiben die Wittlicher nach fünf Siegen – acht Unentschieden und erst zwei Niederlagen mit 23 Punkten den achten Platz. Immerhin nur einen Zähler mehr als die Trierer Höhenkicker. Die Qualität des Kaders spricht aber eine klare Sprache. Namhafte Spieler – starke Charakteren und einen eisernen Kampf, den Wittlich in jedem Spiel aufs Neue abruft. Die Bilanz selbst spuckt für die Elf um Trainer Guido Habscheid derzeit auf Ebene der Liga und Pokal acht Spiele in Folge ohne Niederlage aus. Nach dem letzten Dreier gegen Salmrohr – folgten jüngst drei Unentschieden in Serie. In Wittlich ist man somit gewillt die eigene Formkurve wieder anzuheben. Gegen Tarforst soll ein Sieg her – auch wenn dieses Heimspiel für Rot-Weiß alles nur kein Selbstläufer werden dürfte. Prunkstück der Wittlicher ist zweifelsfrei die Defensive – die mit erst 18 Gegentoren nicht nur sicher und kompakt glänzt, sondern auch die bisher beste Abwehr der Rheinlandliga darstellt.

Ein besonderes Spiel ist es auch für Sebastian Szimayer – der am Sonntag immerhin auf seinen Ex-Club trifft, für den er nicht nur auflief, sondern auch die Kapitänsbinde trug. Szimayer kennt Wittlich und freut sich sehr auf dieses Prestige-Derby – dass er mit seinem FSV aber um jeden Preis gewinnen möchte, wie er weiter untermauert: „Für mich persönlich hat Wittlich den stärksten Kader dieser Liga. Verwundert bin ich nur – dass diese Mannschaft nur einen Punkt mehr auf dem Konto hat als unser FSV. Es wird ein Duell „David gegen Goliath“ werden. Wir sind aber brutal heiß auf dieses Derby und wir gehen mit sehr viel Respekt in dieses Spiel. Dennoch haben wir keine Angst und ich weiß was wir als Team fußballerisch können. Wir werden versuchen auch dieses Spiel für uns zu entscheiden. Unser Ziel ist ein Sieg – den wir mit Kampf, Leidenschaft und mit Toren erzwingen wollen.“

Dank des jüngsten Sieges konnten die Trierer Vorstädter ihren Punktevorrat auf 22 Zähler ausbauen und nahmen zunächst Platz auf Rang elf. Der Blick ist jedoch weiter nach oben gerichtet – möchte man schließlich nicht nur in Wittlich gewinnen, sondern viel mehr auch spielerisch mit einem sicheren und schnellen Fußball überzeugen. In der Gesamtbilanz selbst trafen beide Clubs jedoch erst einmal im Rahmen eines Pflichtspiels aufeinander. Ende August 2022 duellierte man auf der Ebene des Rheinlandpokals gegeneinander – wo der damals noch klassentiefere Club aus Wittlich am Ende mit 2:1 gewinnen und letztendlich das Tarforster Pokal-Aus besiegeln konnte. Ebenso zählt die Vita zwei Auftritte mit Testspiel-Charakter – wo Tarforst erst 1:1 spielte und das andere Mal mit einem deutlichen 9:1-Erfolg überzeugte.

Eine schwere Kost und das für beide Teams – steht schon jetzt im Vorfeld die Würze großgeschrieben. Ein fußballerischer Leckerbissen vor Wittlicher Kulisse – zählen die Tarforster jedoch mit Moritz Jost, Lukas Schwind, Jeremy Kaiser und mit Elias Heitkötter weiterhin vier Ausfälle. Fraglich ist bislang noch ein Einsatz bei Sebastian Schmitt – Benjamin Arnold und Kader Toure, die alle drei derzeit wegen Krankheit im Training kürzertreten mussten. AM

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