Freitag, 27 April 2018 09:30

Das Phrasenschwein ist voll! In Oberwinter zählt es

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9633883Nach zuletzt vier Niederlagen in Folge und einem immer näher kommenden Tabellenkeller – rutschte Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst nun doch in den Abstiegskampf. Kommenden Sonntag gastieren die Schützlinge um Chef-Trainer Holger Lemke in Oberwinter – wo man ab 14:30 Uhr im direkten Abstiegs-Duell auf den dort angesiedelten TuS trifft.

„Defensiv müssen wir uns stabilisieren“

Die Zeit der Floskeln und Phrasen ist passé! Der Tabellenkeller drückt und das ziemlich deutlich. Bis dato zählt die Rheinlandliga drei Absteiger. Sollte aber auch noch der abstiegsbedrohte FV Engers den Ausgang aus der Oberliga nehmen – so müssten gleich vier Clubs aus der Rheinlandliga den Gang in die Bezirksliga in Kauf nehmen. Eine andere Konstellation gäbe es dann auch – sollte der Tabellenzweite der Rheinlandliga die Relegation zur Oberliga packen. Aus Sicht der Trierer Höhenkicker – so aktuell, sieben Punkte Vorsprung zum ersten Abstiegsplatz. Sollte aber jedoch der Fall der Fälle mit Blick auf den FV Engers eintreten – so würde die Pufferzone auf vier Punkte schrumpfen. Dank der Negativserie von zuletzt vier Niederlagen in Folge – die rosarote Vereinsbrille längst abgelegt, stecken die Trierer Höhenkicker nun mitten drin im ungewollten Abstiegskampf. Fünf Spiele gilt es noch zu meistern – drei davon sogar gegen die direkte Abstiegskonkurrenz.

„Sicherlich richtet sich unser Blick schon ein wenig nach unten. Dennoch wollen wir uns nicht verrückt machen und Panikmache verbreiten. Es gilt für die Folgespiele einfache Fehler zu vermeiden und keine Geschenke mehr an den Gegner zu verteilen. Defensiv müssen wir uns stabilisieren, konzentriert agieren und vorne natürlich unsere Chancenverwertung eiskalt nutzen. Gelingt uns das – können wir uns wohl schon bald auch von den letzten Abstiegsängsten befreien“, betonte Chef-Trainer Holger Lemke.30784504 1636109646472586 904046434 n Fotor

Oberwinter empfängt Tarforst mit breiter Brust

Am Sonntag in Oberwinter zählt es. Die Elf vom linken Rheinufer genießt ebenfalls dünne Luft – konnte sich aber jüngst nach einer starken Aufholjagd von 20 Punkten aus zehn Spielen neue Hoffnung mit Blick nach oben verschaffen. Mit einem Punkt weniger auf dem Konto – thronen die Rheinstädter demnach aktuell mit fünfunddreißig Zählern direkt hinter dem FSV. Mut macht zumindest die gemeinsame Vita beider Clubs. Drei Duelle stehen bislang unterm Strich. Ein Sieg für den FSV und zwei Unentschieden. So auch im Hinspiel – als die Trierer Höhenkicker damals auf heimischen Boden nicht über ein 2:2-Remis hinaus kamen.

„Mit Oberwinter stehen wir am Sonntag einem direkten Abstiegskonkurrenten gegenüber. Ich erwarte einen sehr starken Gegner – der wohl noch einmal alles in die Waagschale werfen wird, um den Klassenerhalt zu realisieren. Außerdem haben sie aus den letzten zehn Spielen starke zwanzig Punkte ergattert. In meinen Augen eine ganz hohe Hürde – die wir aber dennoch mit Blick nach unten unbedingt meistern müssen. Wir haben alles in eigener Hand und wollen trotz unserer jüngsten Negativserie selbstbewusst auftreten und unsere eigentliche Stärke aufs Neue wecken“, fügte der 30-Jährige abschließend hinzu.

Fünf Ausfälle

Personell fehlen werden in Oberwinter mit den beiden Langzeitverletzten Marcel Mühlen und Sven Haubrich weiterhin zwei Spieler. Ferner ausfallen werden Roberto Manzo, Marcel Dammer sowie Yannik Thömmes – die alle drei aus privaten Gründen passen müssen.

FSV setzt Bus nach Oberwinter ein

Zudem setzt der Verein für den Auswärtstrip nach Oberwinter wieder einen Bus ein. Treffpunkt ist um 10:45 Uhr am Sportzentrum des FSV – die Abfahrt selbst erfolgt um 11:00 Uhr. André Mergener

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