Samstag, 25 August 2018 20:34

Bittere Nachspielzeit lässt Tarforster Siegesblase platzen

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9633883Seit vier Spielen in Folge ungeschlagen – doch ein Sieg blieb am Samstagabend aus, nachdem Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst zuhause gegen den VfB Linz nicht über ein 2:2-Remis hinaus kam.

Der dritte Dreier in Serie so nah und doch so fern. Lange sah es aus als würden die Trierer Höhenkicker ihre kleine Siegesserie fortsetzen – doch die Nachspielzeit machte dem Platzhirsch einen dicken und frustrierten Strich durch die Rechnung.

Zwar konnte der FSV an die starke Leistung der Vorwoche nicht ganz anknüpfen – doch unterm Strich absolvierten die Hausherren in heimischer Festung auch gegen Linz einen ansehnlichen Fußball. Von Beginn an das Zepter in der Hand – setzte der Tross um Chef-Trainer Holger Lemke schon früh im Spiel gute Akzente in Richtung Erfolg. Nach acht Minuten köpfte Lukas Herkenroth nur knapp neben das Tor. Ein Warnschuss an den Gegner – der meist nur mit langen Bällen den Vorstoß wagte. Anders dagegen im eigenen Dress. Gute Kombinationen – schnelle Angriffe, doch meist entflammt im Abschluss. Nach zwanzig Minuten tiefes durchatmen beim FSV – als Linz einen Konterangriff keck ausnutzte, frei vor Keeper Sebastian Dahm auftauchte und anschließend auch in ihm den Meister fand. Tarforsts Torwart klärte in letzter Not – Glück und Dusel, mehr Worte sind nicht nötig. Die Folgeminuten ganz im Sinne der heimischen Elf – doch ein Tor blieb bis dato wehmütig aus. Man war bemüht – der Abschluss jedoch ausbaufähig. Gegen Ende des ersten Durchgangs versemmelten die Trierer Höhenkicker weitere Hochkaräter – großen Dank aber auch erneut an Schlussmann Dahm, der wiederum erstklassig parierte. Die langen Bälle waren Tarforsts große Sorge. Genau mit dieser Art von Vorstößen tat man sich schwer. Linz spielte keinen schönen – und letztendlich auch keinen erfolgreichen Fußball, zumindest bis zur Pause.

Nach dem Seitenwechsel gleiches Bild – gleiches Geschehen. Tarforst dominiert – Linz hält dagegen. Vier Minuten nach Wiederanpfiff dann der erste Jubel der Hausherren – als Lukas Herkenroth via Abstauber die 1:0-Führung markierte (50.). Fünf Minuten später gab Linz jedoch die passende Antwort – als Fabian Weber mit einem unhaltbaren Distanzschuss zum 1:1-Ausgleich einschob (55.). Wiederum fünf Minuten später antwortete schließlich auch das heimische Gegenüber – nachdem Frank Chalve seinen FSV mit dem 2:1 erneut in Führung schoss (60.). Das Spiel nun mit Charakter munter und keck – kamen zumindest die rund 150 Zuschauer bestens auf ihre Kosten. Doch die Erschöpfung kam schließlich mit dem Ende. Die Kräfte beim eigenen Tross am schwinden – legte Linz im Endspurt spielerisch noch einmal eine Schippe drauf. Der Ausgleich in Reichweite – kam der FSV in der Nachspielzeit wie ans Brett genagelt nicht mehr aus dem eigenen Strafraum heraus. Die Gäste mit reichlich Druck – und in der letzten Minute der Nachspielzeit auch mit dem nötigen Quäntchen Glück. Der Ausgleich – dass 2:2 und der schmerzhafte Schlusspfiff als bitterer Nachgeschmack. Eine gefühlte Niederlage für den FSV und ein, naja nennen wir es mal Lucky Punch für den rheinischen VfB Linz.

„Spielerisch konnten wir gegen Linz leider nicht an die Leistung der Vorwoche anknüpfen. Heute war viel Luft nach oben – ärgerlich nur, dass wir uns den Ausgleich eine Minute vor Schluss gefangen haben. Nun heißt es Mund abputzen und in einer Woche in Mayen nachlegen“, resümierte Chef-Trainer Holger Lemke das ärgerliche Remis gegen Linz.

Spiel-Infos

So spielte der FSV Trier-Tarforst: Dahm – Stüber – Oberhausen (75. Hahn) – Rigoni (77. Muciqi) – Lauer – Keller – Schneider – Herkenroth (85. Ceesay) – Chalve – Resch – Gorges

Tore: 1:0 (50. Herkenroth) – 1:1 (55. Weber) – 2:1 (60. Chalve ) – 2:2 (93. Friese)

Schiedsrichter: Lukas Frank (Pronsfeld)

Zuschauer: 150

Weiter geht es für den FSV nun am Samstag in einer Woche (01. September) – wenn man auswärts um 17:30 Uhr auf den TuS Mayen trifft!

Aus Trier-Tarforst berichtete André Mergener

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