Auch im siebten Anlauf war das Glück fernab der eigenen Farben – am Ende stand eine deutliche 0:4-Niederlage zuhause gegen die SG 2000 Mülheim-Kärlich unterm Strich.
Die gute alte Moral schwer gebeutelt – fanden die Trierer Höhenkicker wieder nicht zum erhofften Erfolg. Die Leistung selbst nicht übel und stets bemüht – ging der Platzhirsch schon früh im Spiel in Rückstand. Oft das Glück an allen Ecken vermisst – markierten die Gäste nach bereits acht Minuten im Anschluss eines Eckballs die Führung via Kopf dank Jan Henrich (8.). Drei Minuten später fast der Ausgleich – nachdem Johannes Kühne nach einer zielgenauen Flanke von Marc Picko das runde Leder nur knapp über das Gehäuse bugsierte (11.). Tarforst nun besser im Spiel – viel Glück und Dusel aber auch wieder im Gegenzug, als die Rheinstädter den Ball nach einem Konterangriff an die Latte lenkten. Kurz vor der Pause ein weiterer Rückschlag im heimischen Bund – dieses Mal zirkelten die Gäste einen Freistoß aus gut fünfundzwanzig Metern unhaltbar in die Tarforster Maschen, jubelnder Schütze hier Sebastian Mintgen (40.).
Aber auch nach Wiederanpfiff blieb der Torjubel stumm. Trotz einigen guten Phasen des eigenen Aufbäumens – packte es die junge Truppe nicht das Spiel in irgendeiner Form zu drehen. Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel schließlich das 0:3 – wohl die Vorentscheidung, eingeleitet von Daniel Aretz (51.). Viel zu lachen gab es trotz reichlich Sonne nicht. Der Himmel blau – die heimische Leidenschaft aber trotz großem Rückstand weiterhin vorhanden, schien das Tor der Gäste fast wie zugenagelt. Der Ball wollte nicht über die Linie – trotz mehreren Chancen im Endspurt. Nach einer Stunde war aber auch die letzte Hoffnung der untergehenden Abendsonne nah – dass 0:4, bitter und eiskalt ins Tor gedrückt von Malte Wedemeyer (60.). Ein Rückstand kaum noch einholbar – ließen sich die Tarforster aber auch in dieser Phase des Spiels noch nicht hängen. Man kämpfte um jeden Ball – suchte den Abschluss Richtung Glück, und scheiterte meist an einfachen Fehlern. Eine Niederlage – unterm Strich zu hoch ausgefallen, wünschte man sich am Ende aber dennoch Frohe Ostern, wenn auch mit einem faden Beigeschmack.
„Das Spiel heute hat mich ein wenig an eine Schülermannschaft gegen eine Herrenmannschaft erinnert. Spielerisch hat meine Mannschaft mehr vom Spiel gehabt – konnten uns aber im letzten Blick nach vorne nicht belohnen. Mülheim-Kärlich war einfach abgezockt und konnte sich praktisch dank einigen Standards zum Siegen schießen. Gegen Ende notierten wir auch wieder zahlreiche Möglichkeiten – leider nicht mit Torerfolg. Wir dürfen aber jetzt nicht an unserer Qualität zweifeln. Wir machen derzeit eine harte Phase durch – aus der wir auch wieder rauskommen werden. Meine Jungs können es besser – brauchen aber ganz dringend ein Erfolgserlebnis,“ ist sich Chef-Trainer Holger Lemke sicher, dessen Mannschaft weiterhin mit siebenunddreißig Punkten Platz sieben markiert.
Spiel-Infos
So spielte der FSV Trier-Tarforst: Dahm – Schmitz – Dammer – Oberhausen (54. Rigoni) – Hahn (66. Lemke) – Kühne – Bonn – Heitkötter – Chalve – Gorges – Picko
Tore: 0:1 (8. Henrich) – 0:2 (40. Mintgen) – 0:3 (51. Aretz) – 0:4 (60. Wedemeyer)
Schiedsrichter: Marco Christmann (Morshausen)
Zuschauer: 120
Weiter geht es für den FSV nun am Sonntag in einer Woche (28. April) – wenn man um 15:00 Uhr beim Tabellensechsten SG Eintracht Mendig/Bell gastiert!
Aus Trier-Tarforst berichtete André Mergener