Freitag, 26 April 2019 18:24

Mit Herz und Kopf auf die Siegerstraße zurückkehren

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9633879 FotorMit der siebten Niederlage in Folge im Gepäck – bereist Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst am kommenden Sonntag wieder fremdes Terrain, und gastiert um 15:00 Uhr beim Tabellensechsten SG Eintracht Mendig/Bell.

Holger Lemke appelliert an seine Mannschaft

So langsam wird die Spannung wieder ungemütlich. Das Phrasenschwein allgegenwärtig – die Moral weit unterm Strich, der Haussegen schiefer als der Turm von Pisa und der heimische Erfolg jenseits von Gut und Böse. Im Lager der Trierer Höhenkicker ist der Wurm drin – und das seit nun mehr als sieben Spieltagen in Folge. Die Tristesse reißt nicht ab – die Gegner sagen danke und die Abstiegsränge nur noch sieben Punkte entfernt. Der Weckruf aller spätestens vor einer Woche gegen Mülheim-Kärlich ertönt – muss der Trend jetzt steigen und zwar schnell. Nicht ratlos – dafür aber sprachlos, auch Chef-Trainer Holger Lemke. Dem Ex-Profi sind die Hände gebunden. Denn am Training – an der Taktik und auch an der eigentlich vorhandenen Qualität seines Kaders liegt es nicht. Viel mehr sitzt der Fehlerteufel im Kopf. Mit den Gedanken auf Abwegen – kann man den Erfolg in dieser Phase nur über den Kopf ins heimische Kollektiv zurückholen. Mit Herz und Leidenschaft agieren – die gedankliche Zukunft fernab des FSV pausieren lassen, muss sich die junge Truppe selbst an die eigene Nase fassen.

„Ich denke auch das der Kopf bei meinen Jungs derweil eine große Rolle spielt. Viele sind mit den Gedanken nicht auf dem Platz und bei anderen Spielern liegt das Selbstvertrauen dank der sportlichen Talfahrt weit unterm Strich. Wir müssen dringend punkten und uns wieder auf heimische Tugenden berufen. Die gute Moral und auch die Leidenschaft sind gefordert – nur so packen wir die Rückkehr auf die langersehnte Siegerstraße. Gerade in solch einer Phase merkt man – dass Spiele hauptsächlich über Einsatz, Kampf und Wille entschieden werden und keinesfalls mit ''Schön-Fußball-Spielen''. Wir glauben weiterhin an uns das wir die Wende packen. Die Qualität ist zweifelsohne vorhanden,“ ist sich Chef-Trainer Holger Lemke sicher.

Mendig kann befreit aufspielen

Der kommende Gegner dagegen scharrt mit den Hufen. Auf Vulkanerde einst gewachsen – empfängt die Eintracht aus Mendig und Bell die Trierer Höhenkicker mit breiten Schultern. Zu verlieren haben die Jungs im grün-weißen Dress nichts – da man den Klassenerhalt praktisch schon in trockenen Tüchern pflegt. Das Hinspiel damals endete mit einem torlosen Remis.

„Die Elf aus Mendig und Bell war bis dato für uns schon immer eine sehr ungemütliche Truppe. Starke Einzelspieler – brandgefährlich bei Standards und ein erfahrenes sowie eingespieltes Kollektiv. Wir müssen uns demnach auf eine bärenstarke Aufgabe gefasst machen. Schalten wir jedoch die unnützen Gedanken aus und im Gegenzug den Kopf und das Herz ein – bin ich mir sicher, werden wir in Mendig auf die Siegerstraße zurückkehren,“ betonte der Ex-Profi mit entschlossener Stimme.

Personell fallen aber auch in Mendig mit Lukas Herkenroth – Marc Keller, Julian Schneider, Benedikt Resch, Christian Steinbach, Sven Haubrich und mit Jan Bauchmüller sieben Akteure aus.

Bus-Einsatz nach Mendig

Ferner setzt Verein wieder einen Bus ein. Treffpunkt am Sportzentrum in Trier-Tarforst ist um 11:30 Uhr – die Abfahrt selbst erfolgt um 11:45 Uhr. André Mergener

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