Donnerstag, 05 März 2020 09:10

Neuland für den FSV an altehrwürdiger Stätte

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UnknownwissenÄhnlich wie auch der FSV Trier-Tarforst – beide Teams überwinterten mit zwanzig Zählern punktgleich, so krebste sich auch der einstige Drittligist aus Wissen Richtung Winterpause. Mühsam der erste Ritt nach dem starken Aufstieg im Sommer 2019. Viele Rückschläge standen geschrieben – im Gegenzug aber auch zahlreiche Erfolge. Die Qualität ist vorhanden und trotzdem war nicht alles Gold was glänzte. Besonders die Defensive – womöglich eines der größten Baustellen des VfB, weist mit bisher schon neunundvierzig Gegentoren ein ziemlich wackliges Gerüst auf. Vorne dagegen meist zu harmlos – traf man bislang sechsundzwanzig Mal das gegnerische Gehäuse. Anvisiert ist der Klassenerhalt. Dabei soll die Mission in der Rheinlandliga nur ein Anfang markieren – will man sich stattdessen schnell etablieren und in der Zukunft wenn alles passt, auch den Blick wieder nach oben schweifen lassen. Ein Ausrufezeichen setzte man schließlich schon Anfang des Jahres – wo man den Kontrakt von Trainer Thomas Kahler bis Sommer 2021 verlängert hat. Kahler – der das Amt im vergangenen Sommer von Walter Reitz übernommen hatte, absolvierte bisher eine gute Arbeit, was schließlich auch an VfB-Boss Thomas Nauroth nicht spurlos vorüber ging: „Wir sind sehr zufrieden mit seiner Arbeit und unsere Vorstellungen decken sich – sodass wir den Vertrag um ein Jahr verlängert haben“, wurde Nauroth auf der Wissener Homepage zitiert. Neben der wichtigen Personalie um Trainer Thomas Kahler – wurde der VfB aber auch auf dem Spielermarkt tätig und zog den 20-Jährigen Abwehrspieler Philipp Weber ins heimische Dr. Grosse-Sieg-Stadion. Dem Neuzugang standen zudem vier Abgänge gegenüber.

Nach einer unterm Strich gelungenen Wintervorbereitung hofft man nun auf eine bessere zweite Saisonhälfte – wenn möglich sorgenfrei und dem einst gesteckten Saisonziel gerecht. Auch wenn der erste Ritt im neuen Jahr nach einem 0:1 gegen Andernach sprichwörtlich in die Hose ging – will man den Ausrutscher zuhause gegen Tarforst wieder geradebiegen und sofern Fortuna will, dass Ergebnis aus dem Hinspiel gut und gerne aufs Rückspiel übertragen. Damals gewann Wissen auf Tarforster Boden mit 1:0 und fuhr anschließend euphorisch an die Sieg zurück. Auch dieses Mal hofft man auf einen Dreier – der im ehrwürdigen Dr. Grosse-Sieg-Stadion dem VfB gelingen soll. Die Hürde schwer und keineswegs Fallobst – durchliefen die Trierer Höhenkicker immerhin einen Jahresauftakt nach Maß und gewannen jüngst über Kirchberg mit 1:0. Beäugt man die Tabelle – so steht es zumindest geschrieben, dürfte der FSV leicht favorisiert ins Rennen gehen. Tarforst mit 23 Punkten auf Rang zwölf – Wissen dagegen belegt mit 20 Zählern den ersten Abstiegsplatz. Für beide Teams ist es das insgesamt zweite Aufeinandertreffen. Neuland somit für den Trierer Vorstadtclub – der sich immerhin am heiligen Sonntag knapp 200 Kilometer auf die Rechnung schreiben darf. (am)

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