Samstag, 04 Juni 2022 21:49

Chapeau trotz verpasstem Aufstieg! B1 blickt auf eine geile Saison

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Enttäuscht – traurig und ja, auch Tränen sind geflossen. Wenn Trainer ihre Spieler trösten und selbst mit den Tränen kämpfen. Die B1 des FSV Trier-Tarforst hätte am Samstagnachmittag im letzten Saisonspiel zuhause gegen die SpVgg Wirges den Aufstieg in die Regionalliga perfekt machen können. Ein Sieg – und der große Traum wäre in Erfüllung gegangen. Am Ende aber unterlagen die jungen Kicker um Trainer Steffen Hilmer vor einer großen Kulisse mit 2:3. Spielerisch boten seine Jungs aber auch im letzten Ritt der Saison eine starke Fußballkost. Sogar eine 2:0 Führung nach bereits einer Viertelstunde konnte sich der FSV nach Toren von Yahia Elgawady und Philipp Salm erarbeiten. Wirges war aber stark und ließ jenen Rückstand schließlich nicht auf sich sitzen. Die Gäste aus dem Westerwald kamen mit geballter Stärke zurück – drehten das Spiel und gewannen am Ende schließlich mit 3:2 und machten ferner auch den Aufstieg in die Regionalliga perfekt.

„Direkt nach Abpfiff war man natürlich sehr enttäuscht. Meine Spieler so zu sehen tat mir als Trainer schon sehr weh. Ich kann ihre Traurigkeit verstehen – muss aber auch betonen, dass wir auch hier in diesem Entscheidungsspiel eine großartige Leistung geboten haben“, betont B1-Coach Steffen Hilmer mit trauriger Stimme. Sein Blick geht viel weiter über diese finale Niederlage hinaus. Eine Saison mit großen Schritten – erfolgreich, viel Jubel und ein starker dritter Tabellenplatz, darf man trotz des verpassten Aufstiegs zufrieden mit dieser Spielzeit sein. Ein kleiner Trost – der zumindest längerfristig die Tränen wieder trocknen lässt. „Hinter uns liegt einfach eine geile Saison. Dies habe ich meinen Jungs auch nach diesem Spiel heute gesagt. Wir hatten unsere Startschwierigkeiten – zogen uns aber aus eigener Kraft Stück für Stück immer weiter nach oben. Jeder meiner Spieler hat sich weiterentwickelt – wir stehen in der Fairnesstabelle auf dem ersten Platz, sind zu einem echten Team herangewachsen und dementsprechend können wir schon sehr stolz auf diese Spielzeit sein“, untermauert der Trainer weiter, der seinen Jungs besonders eines ganz besonders deutlich macht: „Sie sollen auf die Tabelle schauen – und stolz sein, dass sie es selbst in der Hand hatten. Vor der Saison hat uns keiner da vorne gesehen – und in meinen Augen haben wir es allen gezeigt. Die menschliche und sportliche Entwicklung war enorm und zusammengefasst haben wir alle eine großartige Saison gespielt, worüber ich auch sehr dankbar bin.“

Das Gefühl der Niederlage wird wohl noch eine Zeit lang anhalten. Man war dicht dran – am Ende den Aufstieg nur knapp verfehlt, zählt aber das Gesamtpaket dieser tollen Saison, die sich nun mit viel Jubel und reichlich Leidenschaft in die Sommerpause verabschiedet hat. AM


Bilder vom Spiel

Wolfgang Ziewers

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