Dienstag, 01 November 2022 11:42

„Es sind die schwersten Spiele“ – Tarforst gastiert in Emmelshausen

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Nach sechs torreichen Machtdemonstrationen in Folge – alle natürlich in eigener Stube, blickt Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst nun wieder motiviert in die Ferne, wenn man am kommenden Samstag um 17:30 Uhr beim Tabellenvorletzten (erst 3 Punkte) TSV Emmelshausen gastiert.

Sechs Heimspiele – sechs Heimsiege, eine breite Brust und ein stolzes Torkonto. Der Blick in die Ferne ist dagegen noch ein wenig zurückhaltend. Nach wie vor drückt der Schuh auf fremden Geläuf – wo die Trierer Höhenkicker bislang erst vier Punkte einfahren konnten. „Auswärts müssen wir um jeden Preis nachlegen“, unterstreicht Chef-Trainer Holger Lemke mit klarer Stimme, dessen Team aber vor zwei Wochen in Bitburg nach einem 1:1 zumindest vorerst die auswärtige Niederlagenserie beenden konnte. „Es war ein wichtiger Erfolg. Jetzt müssen wir auswärts nachlegen – und genau die Leistung abrufen, die wir im eigenen Wohnzimmer mit geballter Stärke zünden“, legt Lemke überzeugend nach.

In Emmelshausen wartet aber ein „Sorgenkind“ der Liga auf den zuhause noch ungeschlagenen FSV. Dreizehn Spiele – zwölf Niederlagen, gelang dem TSV jedoch jüngst der erste siegreiche Erfolg dieser Saison, als man im Kellerduell die SG Ellscheid souverän mit einem 3:1 bezwingen konnte. Der Anfang beim Oberliga-Absteiger ist also gemacht – erwartet auch Holger Lemke keine leichte Aufgabe im Rhein-Hunsrück, wie er warnend untermauert: „Bekanntlich sind es die schwersten Spiele. Emmelshausen steht mit dem Rücken zur Wand – agiert wohl sehr defensiv und wird meiner Meinung nach auch am Samstag uns das Spiel mächtig erschweren. Es ist genau so ein Spiel – wo man gedanklich schon vorher der Sieger ist. Genau diesen Gedanken müssen wir schnell begraben. Wir brauchen sehr viel Geduld – müssen gleich von Beginn an konzentriert sein und eiskalt unsere Chancen nutzen. Auch wenn wir als Favorit in dieses Spiel gehen werden – sind wir mehr als gewarnt. Wir müssen diese Mannschaft extrem ernst nehmen – nur dann werden wir dieses Spiel auch zu unseren Gunsten entscheiden.“

Personell wird sich bei den Trierer Vorstädtern aber auch im Rhein-Hunsrück nicht viel verändern. Weiterhin ausfallen werden mit Johannes München – Noah Schuch, Maximilian Hoffmann und mit Elias Heitkötter vier Spieler. „Unser Kader wird auch in Emmelshausen breit aufgestellt sein. Meine Jungs genossen in den letzten Wochen eine starke Entwicklung – sodass wir relativ mit breiter Brust in dieses Spiel gehen werden“, bekräftigt der Ex-Profi abschließend. AM


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